Das «Hohe Friedensfest» ist ein gesetzlich anerkannter Feiertag, der auf die Grenzen von Augsburg beschränkt ist. Die Geschäfte, Behörden, Büros, Handwerksbetriebe und Fabriken in Bayerns drittgrößter Stadt haben deshalb geschlossen. Die Augsburger haben wegen ihres besonderen Festes die meisten Feiertage in Deutschland. Höhepunkt soll mittags die traditionelle Friedenstafel auf dem Rathausplatz werden, bei der viele Bürger an langen Tischen zusammensitzen und mitgebrachte Speisen gemeinsam verzehren.
Der Feiertag geht zurück auf das Jahr 1650. Damals hatten die Protestanten in Augsburg erstmals ihre im Augsburger Religionsfrieden (1555) formulierte und im Westfälischen Frieden (1648) errungene Gleichberechtigung mit der katholischen Kirche gefeiert.