Die «Fridays for Future»-Bewegung und bayerische Politiker haben sich auf die Gründung eines Gremiums für mehr Klimaschutzmaßnahmen geeinigt. Dieses solle im Sommer eingesetzt werden, teilten Aktivisten der Bewegung nach einem Runden Tisch mit Vertretern aller Fraktionen des Landtags am Freitag in München mit. Welche Kompetenzen das Gremium haben und wie es zusammengesetzt sein wird, sei noch unklar, hieß es von den Schülern. Am 9. Mai soll es das nächste Treffen zwischen den «Fridays for Future»-Aktivisten und Politikern aller Fraktionen im bayerischen Landtag geben.
Die bayerischen «Fridays for Future»-Aktivisten fordern ein Gremium aus Vertretern der Landtagsfraktionen, der Ministerien, der Wissenschaft und der Bewegung, um ein bayerisches Klimaschutzgesetz zu erstellen.
Am Montag hatten Schüler der «Fridays for Future»-Bewegung in Berlin einen Katalog konkreter Forderungen an die Politik präsentiert. So fordert das Bündnis beispielsweise, ein Viertel der deutschen Kohlekraftwerke noch in diesem Jahr abzuschalten und eine CO2-Steuer auf klimaschädliche Treibhausgase.
Seit Monaten gehen Schüler jeden Freitag auch im Freistaat auf die Straße und fordern mehr Einsatz der Politik für den Klimaschutz. Die nun formulierten Ziele sollen den Druck auf Politiker erhöhen. Da viele Schüler für die Demonstrationen die Schule schwänzen, steht die Bewegung in der Kritik. Vergangene Woche hatte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) nach zwei Jugendklimakonferenzen angekündigt, einige Forderungen von Jugendlichen in Kabinett und Landtag thematisieren zu wollen.