Wie können sich Menschen, die mal Freunde waren, so etwas nur antun…? In Neuperlach haben fünf Jugendliche einen Mitschüler brutal verprügelt. Und gleich drei Dinge machen diesen Angriff noch absurder und erschreckender.
Der Angriff in Kurzform: Fünf Jugendliche (drei 16-Jährige, ein 17-Jähriger, ein Täter ist noch unbekannt) haben am U-Bahnhof Therese-Giehse Allee auf den 16-Jährigen eingeprügelt. Dieser Angriff war bereits am letzten Freitag (18.10.), die Polizei berichtet aber erst jetzt darüber.
„Vielzahl von Schlägen ins Gesicht und gegen den Hinterkopf“
Auszug aus dem entsprechenden Bericht der Münchner Polizei
Nach dem Angriff hat sich der Jugendliche zuerst nach Hause geschleppt und ist dann zum Arzt. Der hat dann festgestellt, dass er durch die Schläge auf dem linken Auge 95 Prozent seiner Sehkraft verloren hat.
Täter und Opfer kannten sich – und zwar sehr gut. Vier der fünf Angreifer waren laut Polizei sogar in der Vergangenheit mit dem Opfer befreundet. In letzter Zeit war der Kontakt dann nicht mehr „so gut“, heißt es.
Die Kripo ermittelt aktuell gegen die fünf Jugendlichen wegen des Verdachts
der schweren Körperverletzung. Und, die Ermittler sind auch noch dabei, die genauen Hintergründe herauszuarbeiten, warum dieser Konflikt, beziehungsweise dieser Streit, so dermaßen eskalieren konnte.
Der Angriff letzten Freitag war nicht der erste: Ein paar Tage vorher, am Montag (14.10.) fast eine Kopie. Da haben zehn bis 15 Jugendliche den Schüler auf dem Nachhauseweg in Neuperlach abgepasst, in einen Hinterhof gedrängt und verprügelt. Unter den Schlägern waren laut Polizei auch die Täter vom zweiten Angriff.