GDL-Mitglieder stimmen für unbefristete Streiks. Die Lokführergewerkschaft GDL darf im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn nun auch zu mehrtägigen Streiks aufrufen. In einer Urabstimmung sprachen sich rund 97 Prozent der abstimmenden Mitglieder dafür aus, wie die GDL in Frankfurt am Main mitteilte.
Das deutliche Ergebnis zeigt, wie unzufrieden ihre Mitglieder mit der Tarifrunde sind. Und es zeigt, was jetzt auf die Deutsche Bahn und auf die Fahrgäste ab Januar zukommt. Streiks können nun nicht nur bis 24 Stunden, sondern über mehrere Tage hinweg andauern.
Vom 8. Januar an müssen Bahnfahrer nun mit längeren Streiks rechnen.
Im Tarifkonflikt zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn bahnt sich eine Eskalation an. Nach Abschluss der Urabstimmung der GDL steht die Auswertung am 19. Dezember bevor, und es drohen unbefristete Streiks im neuen Jahr.
Die GDL-Mitglieder haben über unbefristete Arbeitsniederlegungen abgestimmt. Für Streikmaßnahmen ist eine Zustimmung von mindestens 75 Prozent nötig. GDL-Führungskräfte zeigen sich zuversichtlich. Der stellvertretende GDL-Bundesvorsitzende Mario Reiß erwartet ein klares Ergebnis, und GDL-Chef Claus Weselsky prognostiziert sogar rund 90 Prozent Zustimmung für unbefristete Streiks.