Die Zahl der Passagiere nahm im vergangenen Jahr um 3 Prozent auf 42,3 Millionen zu, die Luftfracht legte um 5 Prozent zu, Umsatz und Gewinn stiegen auf Rekordniveau. Für das laufende Jahr sagte Flughafenchef Michael Kerkloh am Mittwoch einen weiteren Zuwachs voraus. Aber der Engpass bei den noch verfügbaren Start- und Landezeiten werde das künftige Wachstum abschwächen.
Reisende können jetzt 257 Ziele in 73 Ländern ab München direkt erreichen. Als wichtiges Signal für den Standort bezeichnete Kerkloh die Entscheidung der Lufthansa, die ersten 15 ihrer 25 bestellten Großraumflugzeuge Airbus A350 in München zu stationieren. Wenn der Flughafen seine Kapazität mit eigenem Geld bedarfsgerecht erweitern dürfe, könne er seine Erfolgsgeschichte fortsetzen. Bei der Eröffnung vor 25 Jahren sei er als überdimensioniert und Ausdruck bayerischen Größenwahns kritisiert worden.
Im Frühjahr wollen Staatsregierung, Bund und Landeshauptstadt als Eigentümer entscheiden, ob sie die dritte Startbahn wollen. In diesem Fall würde es in München einen neuen Bürgerentscheid geben.