Dies entspricht einer Steigerung um zwei Prozent bzw. einem Plus von knapp 200.000 Reisenden im Vergleich zum ersten Quartal 2017; die Anzahl der Starts und Landungen am Flughafen München erhöhte sich im gleichen Zeitraum geringfügig auf über 93.000. Der Cargo-Umschlag am Airport stieg im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent auf knapp 92.000 Tonnen.
Gedämpft wurde die Verkehrsentwicklung im ersten Quartal 2018 durch den Wegfall der Fluggesellschaft Air Berlin sowie die strategische Entscheidung der niederländisch-französischen Gesellschaft Transavia, ihre Münchner Basis aufzugeben. Dadurch entfielen – verglichen mit dem ersten Quartal des Vorjahres – etwa zehn Prozent des Bewegungs- und Passagieraufkommens. „Hier zeigt sich allerdings auch, wie robust der Wachstumstrend am Münchner Flughafen ist, denn trotz dieser Ausfälle können wir unterm Strich abermals ein positives Quartalsergebnis konstatieren“, erklärte Dr. Michael Kerkloh, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH (FMG), auf der Jahrespressekonferenz des Unternehmens.
Der Münchner Flughafen erzielte im Jahr 2017 mit rund 155 Millionen Euro das bisher beste Jahresergebnis seiner Unternehmensgeschichte. Der kräftige Anstieg der Passagierzahlen um 5,5 Prozent auf 44,6 Millionen trug maßgeblich dazu bei, dass der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahr nach den vorläufigen Berechnungen nochmals um mehr als 100 Millionen Euro auf knapp 1,5 Milliarden Euro gesteigert werden konnte. Der wirtschaftliche Erfolg des Airports zahlt sich auch für die Flughafennachbarn aus, die erneut Gewerbesteuereinnahmen in einer Höhe von 35 Millionen Euro erhalten werden.
Start einer neuen Ära: Mit der Stationierung von fünf Flugzeugen vom Typ Airbus A380 durch die Deutsche Lufthansa AG beginnt für den Flughafen ein neues Kapitel. Nach London, Paris und Frankfurt ist das süddeutsche Luftverkehrsdrehkreuz erst der vierte europäische Großflughafen, an dem das größte Passagierflugzeug der Welt stationiert ist. Der Wechsel vom Airbus A340 zum besonders leisen Airbus A380 auf den Lufthansastrecken nach Peking, Hongkong und Los Angeles ist ein echter Quantensprung: Mit jedem Flug können mehr als 500 Reisende befördert werden. Das sind rund 200 Fluggäste mehr als beim Airbus A340, der bisher auf diesen Strecken zum Einsatz kam. Konsequenterweise verstärkt Lufthansa im Zuge der Stationierung der A380 auch ihr Netzwerk an Zubringerflügen, indem sie fünf weitere Flugzeuge für den Kurz- und Mittelstreckenverkehr von und nach München bereitstellt.