Hinterbliebene der Opfer kommen doch 05.09.2022

Fliegerhorst Fürstenfeldbruck: Gedenkfeier Olympia-Attentat 1972

An das Münchner Olympia-Attentat von 1972 wird heute Nachmittag (15.00 Uhr) auf dem Fliegerhorst in Fürstenfeldbruck erinnert. Zur Gedenkfeier zum 50. Jahrestag nehmen Bundespräsident Steinmeier, der israelische Präsident Herzog und auch Hinterbliebene der Opfer teil. Der Bund hatte am Ende doch noch weitere Entschädigungszahlungen von weiteren 28 Millionen Euro zugesagt. Palästinensische Terroristen hatten damals im Olympia Dorf Geiseln genommen. Bei der missglückten Befreiung wurden elf israelische Sportler und ein Münchner Polizist getötet.

Gedenken in München

Unweit der Connollystraße 31, wo die dramatischen Ereignisse des 5. September 1972 ihren Anfang nahmen, ist vor einigen Jahren der Erinnerungsort „Einschnitt“ entstanden, der an die Opfer des Münchner Olympia-Attentats erinnert. Dorthin lädt der bayerische Kultusminister zum gemeinsamen Innehalten und Gedenken am 5. September 2022, dem 50. Jahrestag der Geiselnahme, ein: „Die dramatischen Ereignisse aus dem Jahr 1972 machen die Menschen in Bayern und in Deutschland auch fünf Jahrzehnte später noch tief betroffen. Es ist mein großer Wunsch, dass die Sportler der israelischen Olympiamannschaft, die zum friedlichen sportlichen Wettkampf in unsere Landeshauptstadt gekommen sind und hier auf brutale Weise als Geiseln genommen und ermordet wurden, niemals vergessen werden. Das gleiche gilt für den bayerischen Polizisten Anton Fliegerbauer, der für seinen Dienst mit dem Leben bezahlen musste“, so Kultusminister Michael Piazolo.

Erinnern in Fürstenfeldbruck

Die zentrale Gedenkveranstaltung fand auf dem Fliegerhorst in Fürstenfeldbruck statt. Bundespräsident Steinmeier hatte die Angehörigen dabei um Vergebung gebeten – für den mangelnden Schutz der israelischen Athleten damals und die mangelnde Aufklärung danach. Zuvor hatten sich schon Ministerpräsident Söder und OB Dieter Reiter entschuldigt.

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