Grundlage für das Verbot ist eine Gefahreneinschätzung der Polizei, aufgrund welcher die Situation am Marienplatz und Stachus zum Neujahrswechsel nicht weiter verantwortet werden kann.
„Die Kombination aus enger Bebauung, dicht gedrängt stehenden Menschen, Alkohol und Pyrotechnik führte dazu, dass man sich nicht mehr sicher sein konnte, den Jahreswechsel im Herzen Münchens unbeschadet zu überstehen. Waagrecht gezielt in Menschenmengen hinein abgefeuerte Raketen waren in den vergangenen Jahren leider keine Seltenheit.“
Dr. Thomas Böhle, KVR München
Von Dienstag, 31.12.2019, 21 Uhr, bis Mittwoch, 1.1.2020, 2 Uhr, sind das Mitführen, Abbrennen oder Abschießen pyrotechnischer Gegenstände in diesen Teilen der Fußgängerzone untersagt:
In dem Bereich sollen Verbotsschilder auf die neue Regelung hinweisen.
Nur wer in der Verbotszone wohnt und Raketen oder andere Feuerwerke in diesem Bereich bei sich hat um diese in einen Bereich außerhalb der Verbotszone zu transportieren ist von dem Mitführverbot ausgenommen.
Nachträglich hat der Stadtrat auch noch den Viktualienmarkt in die Verbotszone mit eingeschlossen (noch nicht in der Karte). Grund dafür ist vor allem der Brandschutz. Viele Standl am Viktualienmarkt sind aus Holz oder Planen.
Wer sich nicht dran hält, für den kann’s richtig teuer werden: Bis zu 1000 Euro Strafe muss man zahlen, wenn man sich nicht an das Mitführverbot hält oder verbotenerweise eine Rakete oder einen Böller in der Altstadt-Fußgängerzone zündet.
Kontrolliert wird das Ganze überwiegend durch die Polizei.
In der sogenannten Unweltzone im Mittleren Ring gibt es außerdem ein Böller-Verbot – Raketen sind dort weiterhin erlaubt. In die Umweltzone fallen zum Beispiel der Olympiapark aber auch die Stadtteile Giesing und Ramersdorf. Das war Beschluss des Stadtrats Ende Juli, der künftig für weniger Müll, Lärm und Luftverschmutzung sorgen soll.
Wer also an Silvester ein schönes Feuerwerk sehen möchte, sollte sich einfach außerhalb der Verbotszonen ein hübsches Fleckchen suchen – mehr als die jetzigen Verbote sind in der Stadt nämlich nicht möglich.