Um etwas gegen die steigenden Stromrechnungen zu tun, suchen viele Bürgerinnen und Bürger aus München und der Region nach alternativen Heizmethoden. Im Internet kursiert aktuell ein Trend, der verspricht mit wenig Aufwand und wenig Geld eine kleine alternative Heizung zu bauen. Der sogenannte "Teelichtofen" ist in wenigen Minuten aus einem Tontopf und mehreren Teelichtern zusammengebastelt und soll die Wohnung wärmen. Doch der Ofen Marke Eigenbau hat in den vergangenen Wochen schon Feuerwehreinsätze ausgelöst!
Die Feuerwehr München warnt jetzt vor den Teelicht-Öfen: Aus den vielen Teelichtern nebeneinander kann ein Wachsbrand entstehen - der nicht mehr mit Wasser löschbar ist - es entsteht eine große Stichflamme!
Außerdem kann der Teller am Boden der Konstruktion aufgrund der Hitze des Ofens platzen und somit brennbares Material in der Wohnung landen. Dieser Fall ist in Baden-Württemberg eingetreten und hat dort zu einem Großbrand geführt. Daher lieber Finger weg von dem DIY-Ofen!
Auch wenn es so schön klingt - mit ein paar Teelichtern die Wohnung heizen - in der Realität klappt das nicht! Denn dieser Ofen bringt niemals genügend Wärme in ein Zimmer. Im Vergleich: Eine normale Heizung erreicht rund 2000 Watt, ein Teelicht nur rund 40-50.
Auch der Sauerstoffverbrauch von den offenen Teelichtflammen ist nicht zu unterschätzen. Denn dadurch muss das Zimmer öfter gelüftet werden - und die minimale Wärme ist bereits wieder verflogen.
Hier sehr ihr, wie schnell sich so ein Teelicht-Ofen entzünden kann!