Bild: Sven Hoppe
07.10.2019

FC Bayern «irritiert» über Verhalten von Frankreich

Nachdem der deutsche Fußball-Rekordmeister angekündigt hatte, seinen Verteidiger aus Verletzungsgründen nicht zur französischen Auswahl abstellen zu wollen, forderte der französische Fußballverband den Münchner trotzdem zum Nationalteam an.

So reagiert der FC Bayern

„Ich bin irritiert über das Verhalten des französischen Verbandes. Ich möchte darauf hinweisen, dass Lucas Hernández aufgrund seiner Verletzung weder bei unserem Champions-League-Spiel vergangenen Dienstag in London gegen Tottenham Hotspur noch bei unserem Bundesligaspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim am Samstag im Kader des FC Bayern stehen konnte“

sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge  in der Mitteilung vom Montag.

Er hätte sich von Frankreichs Verband „wegen des großen Risikos mehr Verständnis erwartet“.

Von den vier angeforderten französischen Nationalspielern soll der FC Bayern die drei gesunden Profis Kingsley Coman, Corentin Tolisso und Benjamin Pavard statutengemäß abstellen.

Die Franzosen aber wollen Hernández – ebenso wie PSG-Star Kylian Mbappé – selbst in Paris untersuchen. Für Bayerns Vereinsarzt  Müller-Wohlfahrt ist die Sache klar.

„Ich trage die Verantwortung für die Gesundheit von Lucas Hernández und ich sage: Er kann bei den anstehenden Partien der französischen Nationalmannschaft nicht spielen, von daher macht auch eine Abstellung keinen Sinn“

Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt

Der 23-jährige Abwehrspieler Lucas Hernández soll eine Stressreaktion im Knie haben. Dort soll er im Frühjahr operiert worden sein.

dpa-infocom

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