26.03.2014, 8:43 Uhr
Toni Kroos in der sechsten Minute, Mario Götze (14.) und Franck Ribéry (79.) erzielten die Tore für den Champions-League-Sieger und Titelverteidiger. Adrian Ramos gelang im ausverkauften Berliner Olympiastadion per Foulelfmeter nur der zwischenzeitliche Anschlusstreffer zum 1:2 (66.).
Wenige hundert Fans haben auf der Münchner Feiermeile Leopoldstraße am späten Dienstagabend die 24. deutsche Fußball-Meisterschaft des FC Bayern lautstark bejubelt. Nur vereinzelt fuhren Autos hupend durch die Straßen Schwabings. An die ausgelassenen Triple-Sausen der vergangenen Saison kam die Feier unmittelbar nach dem 3:1-Erfolg des Rekordmeisters in Berlin bei Hertha BSC nicht heran. Einige Fans bekundeten vor den Münchner Fußball-Kneipen mit Plakaten ihre Solidarität mit dem langjährigen Bayern-Präsidenten Uli Hoeneß, der zuletzt wegen Steuerhinterziehung zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden war.
Auch FIFA-Chef Joseph Blatter und Ligapräsident Reinhard Rauball haben dem FC Bayern München zur deutschen Meisterschaft gratuliert. «Glückwunsch @fcbayern zum 24. Meistertitel, der früheste in 51 Jahren Bundesliga-Historie. Eine unglaubliche Leistung», schrieb der Boss des Fußball-Weltverbandes am Mittwoch im Kurznachrichtendienst Twitter. Tags zuvor hatten sich die Bayern durch ein 3:1 bei Hertha BSC den frühesten Titelgewinn in der Bundesliga-Geschichte gesichert. «Der FC Bayern München hat eine beeindruckende Saison gespielt und ist derzeit die wohl beste Vereinsmannschaft der Welt», teilte Rauball in einer Erklärung mit.
Inzwischen sind die Fußballprofis des FC Bayern rund 16 Stunden nach dem Gewinn ihres 24. deutschen Meistertitels wieder in der Heimat gelandet. Der spanische Trainer Pep Guardiola stieg am Mittwoch um 13.47 Uhr am Münchner Flughafen als erster aus der Lufthansa-Sondermaschine, die am frühen Nachmittag in Berlin gestartet war. Empfangen wurde das Starensemble von Dutzenden Kamerateams, Fans waren dagegen keine an das Terminal gekommen.
Nach der nächtlichen Sause in der Hauptstadt blieben die Bayern wortkarg. Einzig David Alaba stieg singend aus dem Bus, der das Team vom Rollfeld zum Parkplatz brachte. Die meisten der Spieler wurden bei sonnigem Frühlingswetter von Frauen oder Freundinnen abgeholt und fuhren in ihren Privatlimousinen Richtung München. Claudio Pizarro verabschiedete sich in seinem Kleinwagen hupend von den Reportern.
dpa-infocom / uk