«Es wird eine Herausforderung für uns. Wir müssen Gas geben», sagte Torjäger Robert Lewandowski zu den ersten 90 Minuten im Kampf um den Einzug ins Endspiel am 28. Mai in Mailand.
Pep Guardiola verzichtet auf ein Training im Estadio Vicente Calderón, in dem die meisten Bayern-Profis noch nicht gespielt haben. Die abschließende Übungseinheit lässt der Bayern-Trainer vor dem Charterflug nach Spanien noch auf dem Vereinsgelände absolvieren. Das Atlético-Stadion wird am Spieltag mit über 50.000 Zuschauern gefüllt sein. Rund 2.900 Bayern-Fans begleiten ihr Team nach Spanien.
Der Respekt vor dem Gegner ist im Münchner Lager groß. «Atlético war für mich das Team, gegen das ich am wenigsten spielen wollte», gab der spanische Nationalspieler Javi Martínez zu: «Sie sind schwer zu schlagen und für mich der härteste mögliche Halbfinalgegner.» Real Madrid und Manchester City ermitteln den zweiten Finalisten.
In erster Linie geht es für die Bayern darum, sich in Madrid eine gute Ausgangsposition für das entscheidende Rückspiel in einer Woche in der eigenen Arena zu erarbeiten. «Wir spekulieren aber nicht auf ein Unentschieden. Unsere Mentalität ist es, auf Sieg zu spielen», sagte Xabi Alonso selbstbewusst. In den vergangenen beiden Jahren schieden die Bayern jeweils im Halbfinale gegen Teams aus Spanien aus, 2014 gegen Real Madrid und 2015 gegen den FC Barcelona.
Weltmeister Jérôme Boateng ist mit im Flugzeug nach Madrid. Der Abwehrchef des deutschen Fußball-Rekordmeisters könnte damit am Mittwochabend erstmals seit drei Monaten wieder zum Aufgebot von Trainer Pep Guardiola zählen. Boateng hatte sich zum Bundesliga-Rückrundenstart am 23. Januar in Hamburg einen Muskelbündelriss im Adduktorenbereich zugezogen. Vor einer Woche nahm der Innenverteidiger erstmals wieder am Mannschaftstraining teil. Am vergangenen Wochenende beim Bundesliga-Auswärtsspiel gegen Hertha BSC in Berlin hatte Boateng noch nicht zum Münchner Aufgebot gezählt.