Fußball hat in Deutschland Tradition und die Bundesliga ist insbesondere aufgrund des FC Bayern München laut Zeit die beste Liga weltweit. Von der exzellenten Klasse des Rekordmeisters profitiert letzten Endes aber auch das Team, das uns schon im Jahre 2006 das Sommermärchen beschert und 2014 den WM-Titel „nach Hause“ geholt hat. Im kommenden Jahr 2016 steht das nächste Mega-Event ins Haus, nämlich die EM 2016 in Frankreich.
Wenn die Europameisterschaft im nächsten Jahr am 10. Juni beginnen wird, ist dies schon die 15. Austragung des zweitwichtigsten Fußballturniers der Welt. Das Besondere: Zum aller ersten Mal werden statt der bisher 16 teilnehmenden Nationen 24 an der Zahl mitspielen, wobei sich insgesamt 54 beworben hatten. Das Eröffnungs- und auch das Endspiel werden am selben Ort, nämlich in Saint-Denis stattfinden. Bis zum Endspiel am 10. Juli werden insgesamt 51 Spiele absolviert werden. Frankreich als Austragungsland hatte es dabei im Vorfeld alles andere als leicht, den Zuschlag zu erhalten. Der Grund hierfür ist in den spezifischen Auflagen der UEFA zu erblicken. So wurde am 11. Dezember durch das turnierbestimmende Organ festgelegt, dass für das Turnier insgesamt zwölf Stadien vorhanden sein müssen, wobei drei hiervon als Ersatzspielorte vorzusehen sind. Um den insbesondere beim Eröffnungs- und Endspiel zu erwartenden großen Besucheransturm bewältigen zu können, lautete eine weitere Auflage, dass wenigstens
Im finalen Entscheidungsverfahren konnte sich Frankreich schließlich gegen die Kontrahenten aus der Türkei, Italien, Schweden und Norwegen durchsetzen.
Was die Qualifikation für das Turnier anbelangt, so dürften alle fußballaffinen Menschen mitbekommen haben, dass Deutschland zuletzt zwar einige Probleme hatte, sich unmittelbar zu qualifizieren, die letzten Zweifel aber erfolgreich mit einem Sieg gegen Georgien beseitigen konnte. Frankreich als Gastgeber ist, wie dies auch bei Weltmeisterschaften üblich ist, automatisch qualifiziert, musste also nicht an den separat ablaufenden Qualifikationsspielen teilnehmen. Die Qualifikation zur EM 2016 ist mit Stand vom 18. November 2015 bereits abgeschlossen, sodass alle teilnehmenden Nationen abschließend feststehen. Noch nicht fest steht hingegen zum gegenwärtigen Zeitpunkt, welche Mannschaften im Rahmen der Endrunde des Turniers aufeinander treffen werden. Die Auslosung hierzu findet erst am 12. Dezember 2015 in Frankreichs Hauptstadt Paris statt. Unter den qualifizierten Teams finden sich soweit keine wirklichen Überraschungen. Gibraltar hatte zum ersten Mal versucht, an einem derart großen Event zu partizipieren, ist jedoch kläglich gescheitert. Zu den qualifizierten Teams gehören somit unter anderem:
Eine Überraschung im Rahmen der Qualifikation gab es gleichwohl. Nicht mit von der Partie wird nämlich die Fußballmannschaft der Niederlande sein. Die Elf um den Bayernstar Aryen Robben musste gegen Tschechien drei Gegentore verkraften. Wie die Welt berichtete wurde das Team schließlich durch den Sieg der Türken über Irland völlig überraschend aus dem Turnier befördert.
Spielorte der EM 2016 entsprechen denen der WM des Jahres 1998
Bild: Das „Stade de France“ ist das größte Stadion, das Frankreich im Rahmen der EM aufzubieten hat.
Zurückkommend auf die Spielorte des im nächsten Jahr anstehenden Fußballereignisses par excellence, ist festzuhalten, dass es sich mit Ausnahme von zwei Orten exakt um diejenigen Stadien handelt, die auch im Jahre 1998 bei der Fußball-Weltmeisterschaft zum Einsatz gekommen sind. Das größte Stadion von allen bildet auch im kommenden Jahr das Stade de France, das insgesamt ein Fassungsvermögen von über 81.000 Menschen aufweist. An zweitgrößter Stelle rangiert das bekannte Stade Velodrome, das sich in Marseille befindet. Bei dieser Spielstätte handelt es sich um eine derjenigen, die extra für die EM 2016 umgebaut worden ist. Durch die durchgeführten Bauarbeiten konnte
Gleichzeitig bildet das Stade Velodrome auch das größte Stadion, in dem ein Verein, namentlich der Olympique Marseille, spielt. Während einige Stadien umgebaut werden mussten, befindet sich das Stade des Lumieres derzeit sogar noch im Stadium der Errichtung. Stehen wird es in einer Nachbarstadt von Lyon, wobei es zukünftig auch von Olympique Lyon als Liga-Stadion benutzt werden wird. Die Kosten der Errichtung des Stadions liegen bei beachtlichen 250 Millionen Euro, wobei die Spieloberfläche aus Naturrasen bestehen wird. Nach der geplanten Eröffnung im Januar des kommenden Jahres werden voraussichtlich exakt 58.927 Menschen in ihm Platz finden.
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Wie ist es nun um die Chancen der deutschen Nationalmannschaft auf den Titel bestellt? Als amtierender Weltmeister erwarten die meisten Deutschen bei der EM natürlich mindestens den Einzug ins Finale. Das schlägt sich auch in den derzeitigen Wettquoten nieder. Wie Sportwettentest schreibt, ist
In Anbetracht der Spielstärke der deutschen Mannschaft wird die Auslosung der Gruppenmatches zwar ein interessantes und spannendes Unterfangen werden, jedoch wäre ein Scheitern noch während der Gruppenphase mehr als nur überraschend. Nicht zu leugnen ist, dass spielstarke Leistungsträger wie Philipp Lahm und Miroslav Klose dem Team auf jeden Fall fehlen werden. Nichtsdestotrotz stehen der deutschen Elf zum Beispiel mit
sehr stark spielende Fußballer im Angriffsspiel zur Verfügung, die in der Vergangenheit nicht nur den Brasilianern beim legendären 7:1 Erfolg bei der WM 2014 erhebliche Probleme bereitet haben. Deutschland sollte sich allerdings wieder auf den dynamischen Angriffsfußball besinnen, der die Mannschaft im Jahre 2014 so gefährlich gemacht hat. Das schnelle und sichere Umschaltspiel ist ein Kernelement des Erfolgs gewesen. In den Qualifikationsspielen hat genau das in mehreren Spielen entschieden gefehlt.
Fazit
Im Rahmen des Fazits zur Fußball-EM des Jahres 2016 lässt sich festhalten, dass die Qualifikation zum Turnier mit dem Ausscheiden der niederländischen Mannschaft schon eine große Überraschung mit sich gebracht hat. Die Vorbereitungen in Frankreich laufen derzeit auf Hochtouren und beinhalten den Neubau sowie die Umgestaltung bestehender Stadien mit dem Zwecke, möglichst vielen Zuschauern ein Live-Erlebnis im Stadion zu ermöglichen. Der Erfolg des deutschen Teams wird maßgeblich davon abhängen, wie stark die Hauptgegner Spanien und Frankreich aufspielen und wie präsent das spielerische Vermögen des deutschen Teams sein wird. Im Vergleich zu den Qualifikationsspielen muss die deutsche Elf jedenfalls noch ordentlich zulegen.
Bilder:
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