Neue Erkenntnisse beim Familiendrama in Weilheim! Seit der Obduktion ist klar, wie die vier Menschen gestorben sind. Beide Männer starben durch Schüsse, die beiden Frauen an stumpfer Gewalteinwirkung gegen den Kopf. Das Motiv ist weiter unklar, die Polizei hat aber einen Abschiedsbrief gefunden. Zum Inhalt ist bisher nichts bekannt.
Neben der Leiche des mutmaßlichen Mörders haben die Ermittler eine Handfeuerwaffe gefunden. Laut Polizei liegt es nahe, dass es sich um die Tatwaffe handelt. Ob es eine Pistole ist oder ein Revolver, wollte die Polizei nicht sagen.
Drei Tage nach dem gewaltsamen Tod der zwei Ehepaare in Weilheim ist das Motiv des Täters noch völlig unklar. Außerdem soll heute die Leichen obduziert werden. Die Ermittler rechnen allerdings frühestens morgen mit Ergebnissen zur Untersuchung.
Die Polizei vermutet ein Familiendrama – am Freitag Nachmittag ist gegen 16.50 Uhr ein schwerverletzter Mann in einem Garten in der Weilheimer Pistlgasse gefunden worden.
Eine Zeugin hatte den Mann entdeckt und die Polizei gerufen. Dennoch kam jede Hilfe zu spät: der 60-jährige Mann erlag noch vor Ort seinen Verletzungen. Eine Großfahndung verlief zunächst erfolglos.
Wenige Stunden später – gegen 19.15 Uhr – wurde die Polizei dann zu einer Parkbank im Bereich der Holzhofstraße an der Ammer gerufen – dort hat die Polizei einen weiteren Toten gefunden, einen 59-jährigen. Als die Beamten sein Anwesen durchsucht haben, haben sie zwei weitere Leichen mit massiven Verletzungen gefunden – zwei Frauen, beide 57 Jahre alt.
Den ersten Ermittlungen zufolge hat der 59-jährige von der Parkbank wohl erst den beiden Frauen und dem Mann und dann sich selbst tödliche Verletzungen zugefügt. Alle waren miteinander verwandt oder bekannt. Die beiden Männer hatten der Polizei zufolge Schussverletzungen, die beiden Frauen nicht. Die Kripo Weilheim ermittelt, Hilfe bekommt sie dabei von der Staatsanwaltschaft München II. Eine Obduktion der Leichen steht noch aus.