22.07.11, 12:00
Zahlreiche Prominente und Politiker nahmen an den Feierlichkeiten am Freitag teil, darunter Altkanzler Helmut Kohl (CDU), der mit Kirch eng befreundet war. Bei starkem Regen wurde Kohl im Rollstuhl in die Jesuitenkirche St. Michael in der Münchner Innenstadt gefahren. Unter den Trauergästen waren auch Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer, der bayerische Ex-Umweltminister Peter Gauweiler (beide CSU), Entertainer Harald Schmidt, Verleger Hubert Burda, "Focus"-Herausgeber Helmut Markwort und Intendant Ulrich Wilhelm vom Bayerischen Rundfunk.
Am Vormittag war in der Kirche ein Requiem für Kirch geplant, danach sollte es einen Empfang in der Münchner Residenz geben. Kirch war nach langer Krankheit am Donnerstag vergangener Woche im Alter von 84 Jahren gestorben. Er gehörte bis zur Insolvenz seiner Firmengruppe 2002 zu den einflussreichsten Managern der Medienbranche Deutschlands. Der Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien, Wolf-Dieter Ring, bezeichnete Kirch kurz vor der Trauerfeier als Pionier des Privatfernsehens. "Er war immer begeistert von neuen Entwicklungen."
Altkanzler Helmut Kohl (CDU) hat bei der Trauerfeier für Leo Kirch in bewegenden Worten Abschied von seinem langjährigen Freund genommen. "Ich bin vor allem hier, um Danke zu sagen", sagte Kohl, der für seine Ansprache im Rollstuhl in den vorderen Teil der Kirche geschoben worden war. Während seiner Rede versagte ihm immer wieder die Stimme. Er sei gerne gekommen, um seinen Freund zu würdigen. "Der Mann hat unendlich viel Gutes getan", sagte Kohl unter tränenerstickter Stimme. Kirch sei ein Mann der modernen Technik gewesen: "Leo Kirch war seiner Zeit weit voraus." Nach langer Krankheit war Kirch vor gut einer Woche im Alter von 84 Jahren gestorben. Er gehörte bis zur Insolvenz seiner Firmengruppe 2002 zu den einflussreichsten Medienmanagern Deutschlands.
dpa-infocom/ms