Die Weihnachtsfeiertage neigen sich dem Ende zu. Polizei, Feuerwehr und der Münchner Flughafen ziehen Bilanz.
„Es war extrem ruhig“, fasst ein Polizeisprecher der Polizeipräsidiums Oberbayern Süd die vergangenen Tage auf Arabella München Anfrage zusammen. Vor allem auf den Straßen war demnach deutlich weniger los als erwartet – vermutlich weil in den Bergen kaum Schnee liegt und der Ausflugsverkehr sich deshalb in Grenzen hält.
Auch die Münchner Feuerwehr zieht eine positive Bilanz: Es sei verhältnismäßig ruhig gewesen, trotzdem mussten die Einsatzkräfte auch über die Feiertage immer wieder ausrücken. Unter anderem wegen eines brennenden Autos und eines Kinderwagens, der – abgestellt im Untergeschoss einen Hauses – auf einmal Feuer gefangen hatte. Dazu ein tragischer Verkehrsunfall mit einer Schwerverletzten gestern Abend
Aber auch Einsätze im Zusammenhang mit den Feierlichkeiten habe es gegeben, so ein Sprecher gegenüber Arabella München. Bis zum späten Nachmittag des 26.12. seien vier Wohnungen ausgebrannt – wegen echter Kerzen. Unter anderem war bei einem Pärchen an Weihnachten ein Adventsgesteck in Brand geraten – die beiden konnten das Feuer nicht selbstständig löschen und retteten sich nach draußen. Erst die Feuerwehr konnte die Flammen löschen. Die Wohnung ist derzeit unbewohnbar, der Schaden liegt bei 50.000 Euro. Verletzt wurde niemand.
Bereits am Freitag Abend hatte ein Adventskranz in einem Münchner Friseur-Salon Feuer gefangen. Hier hatte Besitzer allerdings Glück im Unglück: Ein Passant hatte den Brand bemerkt und den Notruf gewählt. Zeitgleich kam zufällig ein Rettungswagen vorbei, dessen Besatzung kurzerhand übernahm. Weil das Geschäft abgesperrt war, verschafften sich die Einsatzkräfte mit einer Brechstange Zutritt. Dann packten sie das brennende Gesteck samt Teppich nach draußen. Dank des schnellen Eingreifens konnte Schlimmeres verhindert werden. Der Schaden liegt hier nur bei knapp über 2.000 Euro.
Der Appell der Feuerwehr – brennende Kerzen NIEMALS alleine lassen und immer was zum Löschen daneben stellen. Bitte bedenken: die Gestecke und Zweige sind mittlerweile richtig trocken und gehen binnen Sekunden lichterloh in Flammen auf. Deshalb besser auf echte Kerzen verzichten und elektrische Beleuchtung nehmen.
Unterdessen ist die Freude am Münchner Flughafen groß: rund 200.000 Menschen nutzten die Feiertage um zu verreisen. Das sind schon fast wieder so viele Fluggäste wie vor Corona. Die Stimmung sei gut, so ein Flughafensprecher auf Arabella München Anfrage. Der Grund: es gebe wieder mehr zu tun, das freut viele Angestellte. Allerdings herrscht in einigen Bereichen aktuell Not am Mann – unter anderem bei den Mitarbeitern, die sich um die Koffer kümmern. Hier sucht der Flughafen auch immer wieder neue Leute.