Bild: Matthias Merz
28.08.2020

Steinpilze, Rotkappe und Pfifferlinge

Wir verraten Ihnen, wo Sie in München und der Regio regelrechte Pilzparadiese finden und wie Sie ganz sicher herausfinden, welche der erbeuteten Schätze ohne Gefahr essbar sind.

Essbar oder nicht?

Seit Anfang August haben die Pilzberatungsstellen wieder geöffnet – dort wird Ihre Ausbeute kostenlos untersucht. So können Sie sich ganz sicher sein, dass es von der Pilzsuppe keine Bauchschmerzen gibt. Die  Beratungsstellen gibt es in der Stadt-Information im Neuen Rathaus und im Pasinger Rathaus. Auf Apps zur Bestimmung von Pilzen sollten Sie sich als Laie allerdings nicht verlassen: Die Verwechslungsgefahr anhand eines Fotos ist hier meistens zu groß. Denn nicht selten hat ein genießbarer Pilz einen giftigen Bruder, der fast genauso ausschaut.

Pilzparadiese in München und der Region

Gute Chancen auf ein volles Pilzkörbchen haben Sie in München zum Beispiel im Ebersberger, Hofoldinger oder Perlacher Forst. Auch der Forstenrieder Park ist eine gute Anlaufstelle. In der Region ist der Wald um das Museum Jexdorf in Fürstenfeldbruck berüchtigt für seine vielen, leckeren Schwammerl. 

Das muss man beachten

Ohne spezielle Genehmigung ist das Schwammerl-Sammeln in Bayern nur für den eigenen Bedarf erlaubt. In der Regel sind geringe Mengen von etwa ein bis zwei Kilo pro Kopf und Tag in Ordnung. Der Verkauf von im Wald gesammelten Pilzen ist für  Schwammerlsucher ohne behördliche Erlaubnis verboten. 

Bloß nicht waschen! 

Damit die erbeuteten Schwammerl ihr leckeres Aroma behalten, sollten Sie sie auf keinen Fall waschen – sonst saugen sie sich zu sehr mit Wasser voll und der Geschmack geht verloren. Besser ist es, Erdreste und Co. mit einer weichen Bürste zu entfernen und die Schwammerl anschließend weiter zuzubereiten.

Die richtige Zubereitung – so geht’s

Gesammelte Waldpilze sollten immer gut durchgegart werden – mindestens 15 Minuten lang. Schnell gemacht und äußerst schmackhaft ist  eine Pilzpfanne. Die gebratenen Pilze schmecken zum Beispiel lecker im Salat, als kalorienarmer Fleischersatz auf dem Burger oder als Beilage beim Grillen. Wer mehr Pilze gesammelt hat, als er oder sie essen mag, kann diese auch kurz blanchieren und anschließend einfrieren.

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