Unglücksstelle des Zugunfalls bei Bad Aibling. Foto: Uwe Lein/Archiv
08.07.2016

Ermittlungen zum Zugunfall von Bad Aibling bald beendet

«Wir gehen derzeit davon aus, dass die Ermittlungen nicht mehr allzulang dauern werden», sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Traunstein am Freitag. Die Materie sei allerdings sehr komplex. Beim Zusammenstoß zweier Nahverkehrszüge zwischen Rosenheim und Holzkirchen am 9. Februar waren auch mehr als 80 Menschen verletzt worden.

Einen Bericht der «Bild»-Zeitung, der Fahrdienstleiter habe während seines Dienstes auf dem Handy das Fantasyspiel «Dungeon Hunter 5» gespielt, wollte der Sprecher nicht kommentieren. «Wir werden uns zu gegebener Zeit äußern.» Die Anklagebehörde hatte schon im April mitgeteilt, dass der Mann vorschriftswidrig während seines Dienstes auf seinem Mobiltelefon ein Online-Computerspiel über einen längeren Zeitraum bis kurz vor der Kollision der Züge gespielt hatte.

Der Mann sitzt seit April in U-Haft. Die Ermittler werfen ihm fahrlässige Tötung, fahrlässige Körperverletzung und gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr vor.

dpa-infocom

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