Nach Bombendrohungen bei zwei Schulen in Bayern sowie an mehreren Orten in anderen Bundesländern ermittelt die Polizei zu den Hintergründen. Die Schulen in Regensburg und Augsburg waren am Montagmorgen durchsucht worden, nachdem dort Bombendrohungen per E-Mail eingegangen waren, so die Polizei. In beiden Fällen konnten die Ermittler bis zur Mittagszeit aber Entwarnung geben: In den Schulen sei nichts Verdächtiges gefunden worden.
Zum Inhalt der E-Mails machte die Polizei zunächst ebenso keine Angaben wie zu den Hintergründen der Drohungen. Eine Polizeisprecherin sagte am Vormittag aber, ein Zusammenhang mit anderen Drohmails werde im Zuge der Ermittlungen geprüft. Eine Sprecherin des bayerischen Landeskriminalamts sagte auf Nachfrage am Vormittag, die Behörde beobachte die Lage.
Nach einer Bombendrohung am Montag, den 23. Oktober, hat die Polizei die Bischof Manfred Schule in Regensburg evakuiert. Etwa 400 Schülerinnen und Schüler seien in einer nahe gelegenen Schule in Sicherheit gebracht worden, sagte ein Polizeisprecher. Die Drohung sei um kurz nach 8 Uhr per E-Mail eingegangen. Zum Inhalt machte die Polizei zunächst keine Angaben. Auch die Hintergründe blieben vorerst unklar. Mehrere Polizeihunde seien bei der Absuche des Gebäudes im Einsatz.
Auch in einer Schule in Augsburg kam es am Morgen des 23. Oktobers zu einer Bombendrohung. Laut einer Polizeisprecherin seien die Schüler deshalb vor Unterrichtsbeginn nicht ins Gebäude gelassen worden. Die Schule wurde am Vormittag abgesucht. Genau wie in Regensburg ging die Drohung per E-Mail ein.
Drohschreiben hatten am Montagmorgen auch an Schulen in Erfurt, Solingen, Mannheim und Karlsruhe sowie beim ZDF in Mainz größere Polizeieinsätze ausgelöst.