06.09.2013

Energie sparen im Haushalt: Durch welche Vorkehrungen Sie Heizkosten sparen können

06.09.2013, 12:39 Uhr, Gastbeitrag

Je näher die Temperaturen den Minusgraden kommen, desto stärker und schneller wird die Heizung aufgedreht. Damit sind jedoch auch deutlich steigende Nebenkosten verbunden, denn das Heizen ist eines der größten Energiefresser des Haushalts. Aus diesem Grund sollten bereits im Sommer Vorkehrungen getroffen werden, damit im Winter die böse Überraschung ausbleibt. Denn Energie sparen heißt Geld sparen.

Thermostat und Raumisolierung

Aber auch beim Heizen selbst müssen bestimmte Dinge beachtet werden. Jeder Grad mehr, sorgt für deutlich höhere Kosten. Eine Temperaturregelung über ein Thermostat sorgt dafür, dass eine angenehme gleichmäßige Temperatur gehalten wird. Weiterhin kann die Temperatur in der Nacht etwas gesenkt werden, wodurch viel Energie gespart wird. Auch die unterschiedlichen räumlichen Faktoren sollten beachtet werden – in der Küche heizen Kühlschrank und Herd den Wohnraum mit und die Temperatur kann um einige Grad gesenkt werden. Beim Lüften ist nicht zu vergessen, dass Stoßlüften wesentlich effizienter und energiesparender ist als ständig gekippte Fenster, durch die stetig Wärme entweicht.

Bei gut isolierten Neubauten benötigt das Zubereiten von Warmwasser mittlerweile fast genauso viel Energie, wie das Heizen an sich. Daher liegt hier ein besonderes Sparpotenzial, was häufig ungenutzt ist. Im Dauerbetrieb sollte eine maximale Temperatur von 60 Grad gewählt werden. Aber auch eine einfache Anschaffung, wie ein Sparduschkopf sorgt dafür, dass nicht nur bis zu 50 Prozent Wasser, sondern auch viel Warmwasserenergie gespart werden kann.

Stromfresser im Haushalt

Besonders wichtig ist die einwandfreie Funktionsweise von Elektro- und Gasgeräten. Wer eine Therme hat, muss diese in regelmäßigen Abständen warten und reinigen lassen und ist je nach Vertrag auch verpflichtet, die dabei entstehenden Kosten selbst zu tragen, wie der Deutsche Mieterbund berichtet. Langfristig gesehen spart das viel Geld und Nerven, da somit sichergestellt wird, dass die Therme möglichst lange gut funktioniert und keine Schäden vorhanden sind. Reparaturen an der Therme sind ausschließlich vom Profi durchzuführen, da fehlerhafte Wartungen in Eigenregie Schäden verursachen können, die später von der Garantie nicht mehr gedeckt werden.

 

Heizung-Förderprogramme

Bundesweit werden diverse Klima-Förderprogramme angeboten und laufend ausgeweitet, um auch erneuerbare Energien, wie Solar- und Wasserenergie zu fördern. Die Stadtwerke München etwa bieten unter anderem Haushalten mit geringem Einkommen Energieberatungen an, um die günstigste Heizungsmethode identifizieren zu können, die dem Einkommen angepasst ist. Die Landeshauptstadt München bietet außerdem das eigene Förderprogramm Energieeinsparung (FES) an. Mit diesem Förderprogramm soll in München beim Bau oder der Sanierung von Wohnungen und Wohnhäusern möglichst viel Energie eingespart werden. Einmalige Förderungen oder auch langfristige finanzielle Vorteile können mit diesem Programm erzielt werden, da man durch die Nutzung von Solarenergie oder Kraft-Wärme-Kopplung von den Strom- und Gaspreisen unabhängiger wird und eigene Energieanlagen nutzen kann.  

Auch im Saarland wurde das Klima Plus Saar Programm ausgeweitet. Durch den Einsatz neuer Technologien, bewusste Energienutzung und die Einführung von Zentralheizungssystemen, Solarkollektoren und Wärmedämmvorkehrungen sollen bis zu 20 Prozent des Energiebedarfs eingespart werden. Bei diesem Förderprogramm werden nicht nur öffentliche, sondern auch private Haushalte unterstützt. Verzeichnet werden konnte auch eine große Nachfrage nach Fördermöglichkeiten für die Optimierung bereits bestehender Heizungen und Photovoltaikanlagen für pädagogische Einrichtungen, wie Schulen und Kindergärten im Saarland. 

Auch die Experten von yellowmap.de bestätigen die momentane große Nachfrage nach Anbietern für Heizungs- & Sanitär-Dienste im Saarland. Besonders gefragt seien neben Thermen- und Heizungswartungen vor allem auch Dienstleister, die erneuerbare Energieformen anbieten und Photovoltaik-Anlagen errichten, so die Experten des Branchenbuchs YellowMap, bei dem deutschlandweit Dienstleister für Heizung- und Sanitär zu finden sind. 

Feinschliff für die Heizkörper

Wer seinen Heizkörpern einen Feinschliff verleihen möchte, kann diese lackieren. Bei der Heizkörper-Sanierung ist es wichtig den Lack nicht zu dick aufzutragen, da so höhere Heizkosten entstehen könnten, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Bevor die Heizsaison losgeht, können die Heizkörper noch auf Vordermann gebracht werden. Fragen Sie auch hier den Lackierermeister um Rat und Tat, falls Sie sich nicht sicher sind, wie Sie vorzugehen haben. 

Energiesparen im Büro 

Der wohl wichtigste Raum für Energiesparmaßnahmen ist das Büro, in dem elektronische Geräte, wie Drucker, Faxgerät oder Computer benutzt werden. Diese Geräte sind wahre Energiefresser und somit auch ein entscheidender Bestandteil der Nebenkosten. Werden aber ein paar Tipps beachtet, so lässt sich auch im Büro Energie sparen. Besonders in Räumen mit vielen elektronischen Geräten sollte ein Kippschalter an den Steckdosen angebracht werden, der durch einen einfachen Schalter dafür sorgt, dass jegliche Geräte bei Nichtbenutzung auch wirklich ausgeschaltet sind und keine Energie verbrauchen.

ms

Zur Übersicht

Auch interessant