In knapp zwei Wochen soll das erste Spiel in der Allianz-Arena stattfinden – am 15. Juni, um 21 Uhr gegen Frankreich. Ob dabei 2.000, 5.000 oder 14.000 Fans dabei sind, die nach Fröttmaning pilgern, spielt eine erhebliche Rolle, etwa wenn es darum geht, welche und wie viele Verkehrsmittel für den Transport eingesetzt werden sollen und wie viele Einsatzkräfte benötigt werden, schreibt die Stadt. Noch ist das aber völlig unklar.
Mindestens 14.500 Zuschauer müssen im Stadion sein müssen, das fordert die UEFA. So viele Tickets wurden bisher für die Spiele ausgegeben. Sollten weniger Zuschauer erlaubt sein, müssten unter Umständen einige Eintrittskarten für ungültig erklärt und die Ticketpreise zurückerstattet werden.
Nach der aktuellen Bayerischen Infektionsschutzverordnung wären nur 250 Zuschauer erlaubt, aber die Verordnung läuft Ende dieser Woche aus.
Dann muss eine Neu-Auflage von der Staatsregierung beschlossen werden, die dann voraussichtlich an die gesunkenen Inzidenzzahlen angepasst wird. Am Freitag nach Fronleichnam (4. Juni 2021) findet eine Kabinettssitzung des bayerischen Ministerrats statt. Dann wird es voraussichtlich Klarheit geben.
„Wir haben unterschiedliche Hygienekonzepte vorbereitet und warten jetzt tagtäglich auf Vorgaben der Staatsregierung, damit wir dann auch in die Umsetzung gehen können.“
Münchens 3. Bürgermeisterin Verena Dietl
Genauso fordern auch die Polizeigewerkschaft und der DfB eine schnelle endgültige Entscheidung.
München ist die einzige unter den elf Austragungsstätten, bei der die Größe der Fanblocks im Stadion noch unklar ist. Bei allen anderen wurde bereits entschieden: Die Spanne reicht von 11.250 Zuschauern in Kopenhagen bis maximal 31.000 Zuschauern in Baku.