Mit dem Eröffnungsspiel zwischen Italien und der Türkei geht’s am Freitagabend los. Die Partie in Rom beginnt um 21.00 Uhr.
Die deutsche Mannschaft spielt dann zum ersten Mal am Dienstagabend (15.6.) in der Allianz Arena – vor 14 000 Fans gegen Weltmeister Frankreich. Insgesamt finden vier EM-Spiele in der Stadt statt. Für Bundestrainer Jogi Löw ist die EM quasi die letzte Amtshandlung: Er wird danach vom ehemaligen Bayern-Trainer Hansi Flick abgelöst.
Feiern ist zwar nicht verboten, aber Mundschutz, Abstand und Kontaktbeschränkungen sollten auch in emotionalen Fußballmomenten nicht vergessen werden, so Polizeipressesprecher Andreas Franken. Weil nicht abzusehen ist, ob es zu größeren Feierlichkeiten oder Autokorsos kommt, soll die Münchner Polizei deswegen auch Unterstützung von Kollegen aus anderen Bundesländern bekommen. Die Beamten sollen rund um die Allianz Arena und im Stadtgebiet präsent sein und für Sicherheit sorgen.
Man sei gut vorbereitet und froh, dass die Spiele mit weiteren Lockerungen und Fans im Stadion stattfinden können, so Franken.
„Zu allen Partien fahren im zweieinhalb-Minuten-Takt U-Bahnen aus der Innenstadt nach Fröttmaning, zur Allianz Arena – ab vier Stunden vor dem Spiel bis zum Anpfiff und dann auch wieder nach dem Spiel.“
Johannes Boos, Pressereferent der MVG
Dies sei das maximal mögliche Angebot auf dieser Strecke, so Boos. Damit die Fans auch in den Bahnen und am Gleis genug Abstand halten, stehen an den Knotenpunkten – etwa am Marienplatz oder in Fröttmaning – extra Service-Mitarbeiter, die dafür sorgen, dass sich die Menschen in den U-Bahnen bestmöglich verteilen.
Während der gesamten Fußball-Europameisterschaft wird es in München keine sogenannte „Public Viewing Events“ auf öffentlichen Plätzen geben. Für gastronomische Großbetriebe gibt es klare Regeln – von KVR und Gesundheitsreferat.
Sollten zum Beispiel in einem Biergarten mehr als tausend Menschen zusammenkommen, muss ein PCR- oder Antigen-Schnelltest vorgelegt werden. Der Test darf nicht älter als 24 Stunden sein – Geimpfte und Genesene sind davon ausgenommen. Laut Stadt muss der Infektionsschutz, auch in den emotionalsten Fußballmomenten, immer ganz oben stehen.
Im Biergarten oder in Restaurants dürfen alle Spiele gezeigt werden. Die besten Adressen dafür finden Sie hier.
Keine Böller, kein Bier aus Glasflaschen: An sämtlichen Spieltagen der EM, also nicht nur zu den in München ausgetragenen Spielen, gilt auf der Ludwig- und Leopoldstraße zwischen Odeonsplatz und Münchner Freiheit ein Verbot von Glasflaschen und Pyrotechnik. Die Regelung gilt an allen Spieltagen ab einer Stunde vor Spielbeginn bis 5 Uhr morgens des Folgetages. Dadurch sollen Gefahren gemindert werden, die von Glas-Gefäßen und Pyrotechnik besonders in Verbindung mit größeren Menschengruppen und Alkohol ausgehen.