Nur die Tankstellen machten weniger Geschäft, alle anderen Segmente legten zu, wie das Landesamt für Statistik am Donnerstag in Fürth mitteilte – am stärksten die Verkaufsstände und Märkte. Der Handelsverband Bayern erklärte, in einer erfreulichen Jahresbilanz sei das schwache Weihnachtsgeschäft der Wermutstropfen gewesen.
Unter Druck seien Einzelhändler in mittleren und kleinen Städten – dort fließe viel Kaufkraft in die Oberzentren einerseits und den Internethandel andererseits ab, sagte Verbandssprecher Bernd Ohlmann in München. Der Onlinehandel lege weiterhin zu, aber monatlich zweistellige Zuwachsraten gehörten der Vergangenheit an.
Die zusätzlichen Arbeitsplätze zeigten, dass es dem Handel gut gehe, sagte Ohlmann. Allerdings sei es schwer, geeignetes Personal zu finden: «Wir suchen händeringend Leute.»
Am kommenden Montag beginnt der Winterschlussverkauf. Die vom Münchner Ifo-Institut im Januar befragten Einzelhändler beurteilten ihre aktuelle Lage «auf hohem Niveau etwas weniger gut».