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20.11.2015

Dramatische Rettungsaktion in Unterschleißheim - Mauerspalt wird Katze zum Verhängnis

Mit vereinten Kräften gelang es der Aktion-Tier-Tierrettung München e.V. und der Freiwilligen Feuerwehr Unterschleißheim am Mittwoch, 18. November, das Tier vor dem sicheren Tod zu bewahren.

Gegen 13.00 Uhr war eine Katzenbesitzerin aus Unterschleißheim auf ihre schreiende Katze aufmerksam geworden. Mit Entsetzen stellte sie fest, dass es sich um ihre Katze „Socke“ handelte, die in dem schmalen Mauerspalt zwischen den zwei Garagen steckte. Verzweifelt bat die Frau  die Freiwillige Feuerwehr Unterschleißheim und die Tierrettung München um Hilfe.

Der Mauerspalt war nur knapp acht Zentimeter breit und der Putz extrem rau. Die Katze steckte dort fest und konnte sich nicht mehrrühren. Offenbar hatten sich ihre Schulter und ihre Hüfte dort verkeilt. Den Kopf konnte sie zwar geringfügig auf und ab bewegen, aber nicht drehen. Vermutlich war das Tier einer Maus gefolgt und hatte die Enge des Spaltes überschätzt.

Die Bergung des Tieres gestaltete sich schwierig. Denn die Katze war für ihre Retter nicht erreichbar und damit auch nicht zu greifen. Alle Versuche, das Tier mit einem Kescher und mit einer Fangstange zu befreien, scheiterten. Es blieb nur eine Chance: Technisches Gerät der Feuerwehr einzusetzen. Die Männer entfernten damit den  Eisenzaun ( vom Nachbarhaus ),  was sich auch als sehr aufwendig und schwierig erwies. Mit einem Trennschleifer (Flex) konnte der Metallzaun schließlich vom Metallpfosten getrennt werden. Anschließend wurde der gelockerte Zaun mit einem Spreizer aus der Verankerung gehoben.

Der Weg war nun für unsere diensthabenden Tierärzte Dr. Sylvia Haghayegh und Daniel Schäffer geebnet, und sie konnten endlich an das arme Kätzchen herankommen. Doch das Tier aus dem Spalt herauszuheben erwies sich erneut als Herausforderung, denn es steckte noch fester in dem Spalt, als es zunächst schien. Doch zum Glück gelang die Befreiung von Socke schließlich doch, was für alle Beteiligten eine große Erleichterung war.

Die missliche Lage, in der sich die Katze befunden hatte, hinterließ keine ernsthaften gesundheitlichen Folgen, weil sie rechtzeitig gerettet werden konnte. Socke war leicht unterkühlt, hatte durch die starke Aufregung Herzrasen und einige verletzte Krallen.

Die Vizepräsidentin und Gründerin der Aktion Tier-Tierrettung München, die Stadträtin und Rechtsanwältin Dr. Evelyne Menges: „Manchmal stellen Rettungsaktionen auch uns vor enorme Herausforderungen – und in diesem Momenten sind wir auf die tatkräftige Unterstützung von Polizei und Feuerwehr angewiesen. Die Rettung dieser kleinen Katze zeigt, wie wichtig eine gute Zusammenarbeit ist – dass das hier so gut geklappt hat, dafür danke ich ganz herzlich. Ich appelliere aber an alle Bürger, immer die Augen und Ohren offen zu halten, damit wir verletzten und in Not geratenen Tieren rechtzeitig und schnell helfen können. Denn diese Geschöpfe sind auf unsere Wachsamkeit angewiesen.“

Tierrettung München

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