Lufthansa-Streik: 48 Stunden Streik, Donnerstag und Freitag!
Jeder Lufthansa-Abflug in Deutschland soll betroffen sein!
Das sind also die angekündigten Eckdaten des Streiks der Flugbegleiter Gewerkschaft Ufo. Und München wird das als Lufthansa-Drehkreuz wohl auch ziemlich dicke zu spüren bekommen.
Die müssen sich (mal wieder) darauf einstellen, dass Flüge verspätet sind oder komplett ausfallen. Denn, der Streik soll alle Abflüge aus Deutschland treffen
„Weil auch unsere Forderungen nach wie vor unerfüllt sind, sehen wir keinen anderen Weg, als zu weiteren Arbeitskämpfen aufzurufen“
Daniel Flor, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft Ufo
Und, es kann auch sein, dass die Streiks noch ausgeweitet werden. Dann also auch bei den Lufthansa-Töchtern.
Beim letzten Ufo-Streik im Oktober sind 100 Flüge ausgefallen.
Hier können Sie Ihre Verbindung auf der Seite des Münchner Flughafens checken.
Die ganze Geschichte scheint komplett festgefahren zu sein. Ufo als Gewerkschaft will für das Kabinenpersonal bessere Arbeitsbedingungen, Tarifverträge, soziale Absicherung, Arbeitszeit-Begrenzung. Aber, die Gewerkschaft hat auch viel internen Streit hinter sich, es hat Untreue-Vorwürfe und sogar Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegeben.
Die Lufthansa selbst erkennt den Vorstand der Gewerkschaft überhaupt nicht an – und will deswegen erst gar nicht verhandeln
„Die Kabinen-Mitarbeiter der deutschen Lufthansa nehmen ihr Grundrecht auf Streik war – und dafür bitten wir Sie in aller Form um Verständnis“
Marco Todte, Sprecher der Lufthansa-Tarifkommission
Lufthansa arbeit jetzt erst einmal an einem Ersatz-Flugplan, damit so wenig Chaos wie möglich entsteht. Das Unternehmen verurteilt den Streikaufruf und will ihn gerichtlich noch irgendwie stoppen.
Bis da aber nichts Neues herauskommt, sollten wir uns Donnerstag und Freitag auf Streiks einstellen.