Oft lebt man jahrelang in dem Glauben, Gutes für die Umwelt zu tun – dabei ist der Trick, den man befolgt in Wahrheit gar nicht so umwelt- und energieschonend, wie zuvor gedacht! Vielleicht ist ja bei unseren folgenden Energiesparmythen auch etwas dabei, dass ihr nicht gedacht hättet.
Falsch! Ganz im Gegenteil: Denn die flimmernden 3D-Animationen verbrauchen eher viel Strom, als welchen zu sparen. Was tatsächlich Strom spart, ist den Energiesparmodus an eurem PC zu aktivieren. Benutzt ihr euren Computer eine Weile nicht, verdunkelt sich der Bildschirm, ohne einen Bildschirmschoner zu aktivieren.
Stimmt auch nicht – vor allem moderne Waschmaschinen und Waschmittel machen den Kochwaschgang komplett überflüssig. Oft reichen auch schon niedrige Temperaturen. Eure Wäsche wird damit genauso sauber – und ihr könnt bis zu 50 Prozent Energie sparen.
Dieser Mythos ist auch nicht richtig. Eine moderne Geschirrspülmaschine ist deutlich effizienter – sowohl beim Energie-, als auch beim Wasserverbrauch. Denn laut der Studie einer Bonner Universität sollen Menschen im Durchschnitt 46 Liter Wasser zum Abwaschen per Hand brauchen. Zum Vergleich: Eine Spülmaschine benötigt gerade einmal rund 15 Liter. Damit eine Spülmaschine aber wirklich umwelt- und energieschonender ist, solltet ihr diese erst einschalten, wenn sie wirklich voll ist. Bei leicht verschmutztem Geschirr reicht außerdem auch oft ein Kurz- oder Energiesparprogramm.
Ganz im Gegenteil: Wer einen vollen Kühlschrank hat, der verbraucht um Einiges weniger. Der Grund: Bei jedem Öffnen dringt Wärme in den Kühlschrank ein, die von diesem wieder mühsam herabgekühlt werden muss. Lebensmittel im Kühlschrank funktionieren wie Kühlakkus – diese speichern die Kälte länger und nehmen der Luft, die sich viel schneller erwärmen lässt den Platz weg!
Stimmt nicht! Sobald das Netzteil des Ladekabel in der Steckdose steckt, wird Strom verbraucht – egal, ob ein Handy angeschlossen ist oder nicht. Aus diesem Grund: nicht nur das Handy nach dem Laden vom Strom abziehen, sondern das gesamte Ladekabel.
Tipp: Benutzt außerdem bei modernen Mobiltelefonen den sogenannten „Dark-Mode“. Das Gerät spart sich die Bildschirmbeleuchtung bei vielen Anwendung – und kommt so länger ohne Strom aus.
Das ist falsch! Ausgeschaltete Lampen verbrauchen keine Energie, brennende hingegen schon. Zwar stimmt es, dass der Energieverbrauch beim Einschalten kurzzeitig erhöht wird, allerdings ist der Unterschied so gering, dass sich das Ausschalten in jedem Fall lohnt.
Das stimmt! Ohne Vorheizen spart ihr Energie und bei den meisten Gerichten ist ein Vorheizen auch tatsächlich unnötig. Allerdings verändert sich dadurch oft die Backzeit.
Das stimmt nicht! Die Ziffern stehen für eine bestimmte Temperatur die erreicht werden soll. Damit der Raum schneller warm wird, hilft es, die Heizung beim Verlassen der Wohnung nicht ganz auszuschalten. Denn das ist sogar energiesparender. Für das erneute Aufheizen, verbraucht der Heizkörper mehr Energie.
Das ist falsch! Das Fenster die ganze Zeit auf Kipp zu lassen, verlagert sich die kalte Luft in die Hauswand. Besser ist kurzes Stoßlüften und das mehrmals am Tag.
Das kommt drauf an! Eine heiße Badewanne verschlingt rund 120 Liter. Bei einem durchschnittlichen Wasserverbrauch von rund 12 Litern pro Minute reichen bereits zehn Minuten Duschen aus, um genauso viel Wasser wie bei einem Vollbad zu verbrauchen. Um im Bad Energie zu sparen ist es ratsam sparsam zu duschen. Dabei kann zum Beispiel ein Sparduschkopf helfen, den Wasserverbrauch pro Minute zu reduzieren.