In diesem Sommer haben uns schon viele Meldungen von Badeunfällen erreicht. Die Polizei München verweist darum auf die vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit herausgegebenen Baderegeln!
Folgende Hinweise sollen Ihnen helfen Ihren Badeausflug gefahrlos zu genießen
- Springen Sie niemals in Wasser, dessen Tiefe man nicht sicher kennt!
- Baden Sie niemals unter Alkoholeinfluss!
- Verzichten Sie auf das Baden, wenn das Gewässer getrübt ist. Als Anhaltspunkt kann dienen, dass die Füße noch erkennbar sein sollten, wenn man bis zur Hüfte im Wasser steht. Die Trübung ist in der Regel nicht nur mit einer erhöhten Belastung an Mikroorganismen verbunden, sondern versperrt die Sicht auf den Grund des Gewässers und kann daher die Unfallgefahren erhöhen.
- Dies betrifft auch Situationen, in denen mit einem Massenaufkommen an Blaualgen gerechnet werden muss: Wenn man ein Badegewässer betritt und ab Kniehöhe seine Füße wegen bläulich-grünlichen Trübung nicht mehr erkennen kann, sollte von einem Bad abgesehen werden. In diesen Fällen sollen auch Kleinkinder nicht mehr am Spülsaum plantschen oder im Flachwasserbereich spielen.
- Besteht die Gefahr, dass Unrat wie Glasscherben oder dgl. am Gewässergrund liegt, so können Sie sich durch das Tragen von Badeschuhen vor Verletzungen schützen.
- Beachten Sie Badeverbote und vor Ort angebrachte Warnhinweise.
- Bitte keine Wasservögel füttern!
- Müll bitte wieder mitnehmen!
- Sollten die Bedingungen gegen ein Bad im Gewässer sprechen: Gewässer bieten auch andere Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung an.
- Denken Sie auch an den Schutz der Mitbadenden und baden Sie nicht, wenn Sie an einer übertragbaren Krankheit (vor allem an einer infektiösen Durchfallerkrankung) leiden.
Spezielle Hinweise zum Baden in Flüssen
- Vorsicht vor der Strömung, durch die selbst geübte Schwimmer mitgerissen oder abgetrieben werden können! Vor allem Kleinkinder sollten nicht unbeaufsichtigt bleiben.
- Baden Sie niemals im Bereich eines Wehres: Es besteht Ertrinkungsgefahr!
- Das Erkrankungsrisiko durch im Wasser vorhandene Mikroorganismen ist nicht bei allen Personen gleich. Besonders gefährdet sind beispielsweise abwehrgeschwächte Personen und Kleinkinder. Diese sollten besser auf ein Flussbad verzichten.
- Um ein mögliches Infektionsrisiko weiter zu vermindern, sollten Sie es vermeiden, den Kopf unterzutauchen und Wasser zu schlucken.
- Baden Sie nicht in der Nähe augenfälliger Einleitungen
- Baden Sie nicht bei oder nach stärkeren Regenfällen im Fluss, da dann höhere Einträge von Mikroorganismen möglich sind. Sofern Starkregenfälle auftreten, sollte sicherheitshalber auch weiter flussabwärts auf ein Bad verzichtet werden, u.a. da es kurzfristig zu einer beträchtlichen Zunahme der Strömung kommen kann.
Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit