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Kuriose Polizeifälle und der alltägliche Wahnsinn in der Sanitätsstation 27.09.2023

Die wahre Wiesn: Diese Geschichten schreibt nur das Oktoberfest!

28.09.2023

Notruf auf ungewöhnlichem Weg

Pressemitteilung von der Aicher Ambulanz:

An die Telefonnummer der Sanitätswache wurde per WhatsApp eine Textnachricht versandt. Diese beschrieb eine betrunkene Person am Haupteingang eines großen Bierzeltes. Ein telefonischer Rückruf wurde seitens des Anrufers nicht entgegengenommen. So rückte eine Wiesn-Trage auf Verdacht aus und fand am beschriebenen Ort tatsächlich einen erkrankten Patienten. Wir hoffen nur, dass wir den richtigen Betrunkenen gefunden haben.

25.09.2023

Bsoffene Omi freut sich über fesche Sanitäter-Buam

Die Aicher Ambulanz berichtet der bislang ältesten Patientin, die wegen ihres Alkoholgenusses ihren Weg ins Sanitätszelt fand.

Die 89-jährige gebürtige Münchnerin besucht laut eigener Angabe seit über 75 Jahren regelmäßig das Oktoberfest. Dieses Mal jedoch sei sie aber, man werde ja langsam älter, nicht mehr „so gut beianander“ wie früher, denn da war sie schon „ordentlich und stämmig“, nicht „so a Krischperl“ wie jetzt.

Deswegen trank sie das zweite „Maßerl“ schon extra langsam, was ihr aber nur bedingt half, denn dann war’s ihr schon langsam schwindelig, was der Alkomat mit 1,05 Promille dann auch bestätigte. So gings dann eben nicht zur S-Bahn, sondern direkt mit Hilfe von Passanten zur Sanitätsstation. Begeistert zeigte sie sich aber von den vielen jungen Männern auf der Sanitätswache, die sich um sie kümmerten, denn schon lange sei es her, dass sich so „fesche junge Buam“ um sie bemühten.

Besonders angetan war sie von unserem 29-jährigen Sanitätsdienstleiter, der einen Transport für sie organisieren wollte. Verschmitzt flüsterte sie ihm zu, sehr gerne dürfe er sie heimfahren, aber „nur nach Hause, nicht ins Schlafzimmer, das ist die Tabuzone“, sie sei nämlich anständig und „a bissl altmodisch“ auch noch.

Eine Fahrt nach Hause erhielt sie zwar nicht von ihm, aber eine kostenlose Rundfahrt mit dem Rollstuhl durch die gesamte Sanitätsstation und den Außenbereich, bei der sie lächelnd den Mitarbeitern und den Patienten zuwinkte. Die endgültige Fahrt, natürlich nur nach Hause, übernahm dann ein Taxi. (rk/ Aicher Ambulanz)

24.09.2023

Wiesn-Besucher beißt Polizist in die Wadln

Ein Wadl-Biss hat für einen Oktoberfest-Besucher in München wohl noch ein Nachspiel. Der 38-Jährige habe in einem Festzelt randaliert und massiv Widerstand gegen die herbeigerufenen Beamten der Wiesn-Wache geleistet, teilte die Polizei am Montag in München mit. Einen 22-jährigen Polizisten habe er ins linke Bein gebissen, eine Beamtin habe sich am Fußgelenk verletzt. Beide seien ambulant behandelt worden. Der Mann kam nach dem Vorfall am Samstagnachmittag auf die Wiesn-Wache. Am frühen Abend sei er nach einer Anzeigenerstattung entlassen worden. Außerdem habe er mehrere Tausend Euro als Sicherheitsleistung hinterlegen müssen.

„Mein Sohn trinkt doch sonst gar nichts!“

Die Aicher Ambulanz meldete in ihrer Pressenachricht diesen kuriosen Moment:

Kurz vor Mitternacht jedoch fand sich mit Hilfestellung einiger Freunde ein 17-Jähriger aus dem Landkreis München mit einer stark blutenden Wunde an der Hand auf der Sanitätswache ein. Ein parallel zur chirurgischen Versorgung durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von 2,4 Promille, was eine Rückkehr zur inzwischen geschlossenen Festwiese ausschloss.

Der deutlich bayerische Dialekt des jungen Patienten, verbunden mit jenem Promillewert, war zwar eine Herausforderung, jedoch konnte mit Hilfe anwesender „einheimische Übersetzer“ dann doch die Rufnummer der Mutter ausfindig gemacht werden, damit diese ihn abholen kann. Die „gestandene Bayerin“ musste leider von uns aufgeweckt werden und zeigte sich vom Promillewert des Sohnes deutlich überrascht, da dieser wohl sonst nichts trinke.

Die Frage, wie dies denn sein könne, konnten leider weder wir, noch seine Freunde beantworten, da sich diese wohlweislich schnell verdrückt hatten. So kamen wir gerne der Bitte nach, doch das Telefon umgehend an den Sohnemann weiterzureichen. Über den Inhalt dieses Gesprächs ist uns leider nichts bekannt, der Gesichtsausdruck des Patienten deutete jedoch auf maximales Unbehagen hin. Ob dies nur von der parallel durchgeführten Naht oder vielleicht doch am Telefonat lag, ließ sich nicht herausfinden. Angesichts der Stimmung bei Abholung des Sohnes vermuten wir jedoch Letzteres. (rk)

22.09.23

Nicht berühren! Das verdrehte Knie

Die Aicher Ambulanz meldete in ihrer Pressenachricht diesen kuriosen Moment:

Eine Abwechslung am ruhigen Abend war sicherlich eine 50-jährige Österreicherin, die sich bei einem Sturz das Knie verdrehte und daher nicht mehr in der Lage war, zu gehen. Der deutlich bemerkbare Konsum von Wein sorgte hier für zusätzliche Koordinationsprobleme, was jedoch von der Patientin strikt verneint wurde.

Auch verlangte sie, dass das (durch diverse Skiunfälle vorgeschädigte) Knie zwar untersucht werden solle, jedoch ohne es zu berühren.

Abwechselnd versuchten hierbei ihre Begleiter sie von der Unmöglichkeit ihres Wunsches zu überzeugen, so dass im 15 Minuten-Takt immer mal wieder eine Einwilligung zur Untersuchung sodann aber eine Verweigerung folgte. Nach insgesamt über einer Stunde konnten unsere Ärzte dann doch das Knie untersuchen und Entwarnung geben. Da das eher ungeeignete Schuhwerk unter dem Sturz gelitten hatte, sie somit barfuß unterwegs war, musste sie mühsam davon abgehalten werden, aufs Festgelände zurückzugehen. Als Serviceleistung boten wir ihr an, sie mit dem Elektrogolfwagen zum Taxistand zu bringen, um Schlimmeres zu verhindern. Ihre lautstarke Forderung, wir mögen sie mit dem Golf-Car doch in ihr Hotel nach Erding fahren, mussten wir leider aus verschiedenen Gründen ablehnen … (rk)

21.09.23

Kleidchen wechsel dich

Post auf X (Früher Twitter) der Polizei München:

Auf dem berüchtigten Hügel an der Bavaria haben wir Frau und Mann dabei beobachtet, wie sie die Hüllen fallen ließen. Was ist dann passiert? A, Wilde Schnackselei; B, Intensives Sonnenbad; C, Kleidertausch; D, Mei, gspiebn homs hoid …

Die Auflösung? Die beiden haben ihre Tracht getauscht und sind danach zurück zum Tanzen. PS: Tanzen geht auch ganz gut ohne Vollrausch …

20.9.23

Nein, nein – er hat noch keinen Alkohol getrunken!

Pressemitteilung von der Aicher Ambulanz:

In den frühen Abendstunden begab sich ein ca. 25-jähriger Mann zu Fuß auf den Weg zur Sanitätsstation und fiel unserem Team an der Anmeldung bereits dadurch auf, dass er zwar beherzt die offene Eingangstüre mit seinen Augen anvisierte, letztendlich aber das Ziel verfehlte und unsanft gegen eine Glasscheibe torkelte. Verletzt hatte er sich dabei zum Glück nicht. Auf Nachfrage versuchte er, uns glaubhaft zu versichern, dass er heute noch keinen Alkohol getrunken habe und bestellte beim anwesenden Sanitäter erst einmal die erste Maß. Seine Kleidung und seine eher minimal ausgeprägten feinmotorischen Fähigkeiten ließen bei uns erhebliche Zweifel an seiner Geschichte aufkommen. Letztendlich überführten wir den „Übeltäter“ mit dem Ergebnis seines Atemalkoholtests, der erst beim dritten Versuch gelang und ein Ergebnis von satten 2,59 Promille lieferte. Der junge Mann schlief in den nächsten Stunden, gut betreut von unserem Überwachungsteam, seinen Rausch aus und wurde anschließend wieder in das reale Leben entlassen. Das lustige Kerlchen hatte bei uns viel Spaß! Wir auch …

19.09.23

Verliebter Wiesngast erklimmt Riesenrad

Dem siebten Himmel näher kommen wollte offenbar ein verliebter Wiesngast – er kletterte auf das Riesenrad. «Aus luftiger Höhe rief er als Liebesbeweis den Namen seiner Freundin», schrieb die Polizei auf der Plattform X (früher Twitter) unter #Wiesnschmankerl und #mehramore. Er habe wohl auf Wolke sieben schweben wollen, hieß es. Die Aktion endete mit einer Anzeige wegen Hausfriedensbruch, wie die Beamten am Dienstag berichteten. «Liebesgeständnisse finden wir toll, empfehlen aber eine romantische Fahrt in der Gondel.»

16.09.23

Wiesn-Auftakt

Am ersten Wiesn-Samstag des Oktoberfestes 2023 erlebten die Gäste einen wunderschönen Tag bei strahlendem Kaiserwetter. Die Theresienwiese erfuhr einen hohen Besucherandrang und dadurch bedingt, war die Auslastung der Sanitätsstation entsprechend hoch. Insgesamt wurden gestern 646 Patienten durch Ärzte und Sanitäter versorgt, die Fahrtragen rückten 264-mal aus.

Störrischer Patient

Im Laufe des Tages transportierte ein Tragentrupp einen 60-jährigen Münchner in das Sanitätszentrum, der sich bei einem Sturz eine äußerliche Kopfverletzung zuzog. Bei einer Untersuchung mit Hilfe eines mobilen CT wurde eine traumatische Blutung im Schädelinneren festgestellt, die klinisch zu überwachen war. Trotz eindringlicher Intervention unserer Ärzte, beharrte der Patient darauf, sich in sein in der Nähe befindliches Zuhause zu begeben. Das Ärzteteam nahm deshalb telefonischen Kontakt mit der Ehefrau auf, die ihren Einfluss aufgrund vieler Ehejahre offensichtlich eindringlicher geltend machen und ihren Ehemann schließlich zu einem Krankenhausaufenthalt im Klinikum Großhadern überzeugen konnte.

Unfall im Höllenblitz

In den späten Abendstunden ereignete sich dann ein Unfall im „Höllenblitz„. Hierbei wurden insgesamt neun Personen vor Ort medizinisch versorgt. Acht davon waren leicht verletzt und wurden zur weiteren Behandlung durch Tragentrupps in das Sanitätszentrum verbracht. Bei dreien stellte sich nach ärztlicher Sichtung und Erstversorgung eine Transportindikation in ein Krankenhaus, worauf diese mit dem Rettungsdienst dorthin verlegt wurden. Der Aicher-Sanitätsdienst war mit 13 Sanitätern und einen Einsatzleiter vor Ort.


Oldies but goldies – die Meldungen aus dem letzten Jahr


03.10.2022

Stehlen lohnt sich nicht

Ein Gast wollte einen Maßkrug mitgehen lassen. Ein Ordner am Ausgang nahm ihm die Beute ab. Nicht einverstanden mit dem Verlust, rief der Dieb die Polizei, die ihm dann auch „helfen“ konnte. Den Krug hat er nicht mehr, dafür aber eine Anzeige. (Quelle: Twitter/ Polizei München)

Nicht gefilmt: Besucher ext gleich zwei Maßen

Ein Wiesn-Besucher wollte ein ganz besonderes Wiesn-Video als Andenken: Wie er seine Maß ext. Ohne abzusetzen hat er die erste Maß dann auch weggezogen, doch seine Begleitung hat vergessen, das Spektakel zu filmen! Kein Problem für den Besucher – der startete prompt Runde Nummer 2. Kurz darauf suchte er dann doch lieber die Wiesn-Ambulanz auf – sein Schädlweh nach dem Rausch war nicht mehr filmreif! (Quelle: Aicher Ambulanz Union)

02.10.2022

Verrückte Schluckspechte

Ein Mann, 35 Jahre alt, hatte sein Feuerzeug verschluckt. Ob aus Wut oder als Mutprobe ist uns nicht bekannt. Vielleicht wollte er auch Feuerschlucker werden.

Ein japanisches Ehepaar hat auf der Wiesn alles geteilt. Auch den Rausch. Beide wurden zeitgleich volltrunken in die Aicher Sanitätsstation eingeliefert.

Eine junge Frau, 29 Jahre, hatte einen ganzen Hähnchenflügel verschluckt. Fazit: Beim Genießen lieber nicht niesen. (Quelle: Aicher Ambulanz Union)

01.10.2022

Bis(s) zur Verhaftung

Dass sich manche Menschen wie Tiere aufführen, musste ein Ordner schmerzlich miterleben. Ein Gast warf mit Essen um sich, weigerte sich, das Festzelt zu verlassen und biss dem Mitarbeiter in den Arm. Das „Anleinen“ haben wir übernommen. (Quelle: Twitter/ Polizei München)

30.09.2022

Schlafende Hunde – äh Ehefrauen – sollte man nicht wecken

Gestern gegen 17:00 Uhr kam das englische Ehepaar Maggie und Pete in die Aicher-Sanitätsstation auf der Wiesn. Beide Mitte Fünfzig. Pete hatte sich nach Verlassen des Bierzeltes bei einem Sturz eine kleine Kopfplatzwunde zugezogen. Petes Meinung nach wegen des Regens, Maggies Meinung nach, wegen der zwei Maß Bier, die er zuvor getrunken hatte. Für den Engländer ging es in den Behandlungsraum, für Maggie auf die Wartebank neben dem Infopoint in der Aicher-Sanitätsstation. Da es dort so schön warm war, nutzte die Engländerin die Zeit für einen kurzes „Powernapping“, ein Nickerchen. Als Pete nach der Behandlung entlassen wurde und seine Ehefrau schlafen sah, nutze er die Gunst der Stunde und verschwand ohne sie erneut in einem der Festzelte. Maggie schlummerte friedlich. Etwa 30 Minuten später erwachte Maggie und fragte nach ihrem Pete. Zu ihrer Überraschung hatte dieser ohne sie die Aicher-Sanitätsstation bereits verlassen. Sie griff sofort zum Mobiltelefon und rief ihn an. Dieser hob sogar ab, doch Maggie hörte nur die Musik einer Wiesnkappelle. Schimpfend wie ein Rohrspatz verließ die Engländerin die Aicher-Sanitätsstation. Ob und wann sie Ihren „Schlawiner-Pete“ wiedergetroffen hat, ist uns leider nicht bekannt. (Quelle: Aicher Ambulanz Union)

Flieg, Handy, flieg!

Ist es ein Vogel? Ist es eine Drohne? Nein, es ist ein Handy, welches einem Fahrgast im #Kinderkarussel davonflog und auf dem Kopf eines Zuschauers landete. Verstaut bitte lose Gegenstände sicher und lasst die Arme während der Fahrt im Wagen. #Obacht #Luftpost (Quelle: Twitter/ Polizei München)

29.09.2022

Immer Ärger mit der Ex

Der zweite Wiesn-Mittwoch war etwas belebter als die Vortage. Gegen 17:30 wurde Sören, Anfang 30, eingeliefert. Er wollte auch mal eine Maß Bier auf der Wiesn auf Ex trinken. Also in einem einen Zug austrinken. Gemeint war nicht die Deutsche Bahn, sondern ohne abzusetzen die Maß Bier zu leeren. Da dummerweise die Begleitungen vergessen hatten, dies zu dokumentieren, dachte sich Sören, da gehen wir doch in Runde 2. Und trank auch die zweite Maß „auf Ex“. Runde 2 endete durch KO. Zuviel für seinen Körper und seinen Kopf. „Hey ich habe Probleme mit der Ex. Also Ex-Maß. Ich habe so ein Kopfweh.“ meinte er bei der Ankunft in der Aicher-Wiesn-Sanitätsstation zum Aicher-Arzt. Der Kater hats sich schon lautstark für den nächsten Tag bei Sören angemeldet. An dieses „LEERreiche Wiesn-Erlebnis“ wird er noch lange zurückdenken. (Quelle: Aicher Ambulanz Union)

Handy im FLUG-Modus

Gegen 20:00 Uhr wurde eine 57- jährige Münchnerin mit einer Kopfplatzwunde von den Aicher-Rettungssanitätern eingeliefert. Diese war von einem Mobiltelefon, das aus einem Fahrgeschäft geflogen war, am Kopf getroffen worden und hatte eine schmerzhafte Platzwunde erlitten. Diese musste mit mehreren Stichen in der Aicher-Sanitätsstation auf der Wiesn genäht werden. Fazit: Handy im falschen Flugmodus. (Quelle: Aicher Ambulanz Union)

Falscher Fufziger

Mit am Pfenningfuchser hod des nix mehr zum doa. A Italiener woit da Wiesnbedienung Foischgeld odrahn. Hätt a si sparn kenna. Mia ham eam an #StrichdurchdieRechnung gmacht und ham de zwoa foischn Fuffzger midgnomma. (Quelle: Twitter/ Polizei München)

 

28.09.2022

Ohne Hos‘ nichts los!

Die einen verlieren unter Alkoholeinfluss ihre Hemmungen, der andere direkt seine Lederhose. Ein Rikschafahrer bot der armen Seele seine Decke als Beinkleid und geleitete ihn zu uns. Wir konnten Hose und Hallodri zusammenführen. (Quelle: Twitter/ Polizei München)

Die Beamten konnten den Fall aufklären und helfen. Der Mann habe – wohl nach erheblichem Bierkonsum – mal gemusst und dabei die Hose gleich ganz ausgezogen, berichtete ein Polizeisprecher am Mittwoch. Der Wiesngast konnte sich allerdings nicht erinnern, wo er die Hose verloren hatte. Die Beamten gingen auf die Suche und fanden das Stück fein säuberlich zusammengelegt auf einem Poller.

Die dummen „Beefanimals“

Gerade die Damen und Mädels wählten am Dienstag häufig ein flaches und sehr dünnes Schuhwerk. So füllten sich ab ca. 20 Uhr die Plätze im Wartebereich der Aicher-Sanitätsstation überwiegend mit Damen, die sich an Ihren Füßen, bedingt durch das falsche Schuhwerk, Verletzungen zugezogen hatten. So wie Nancy aus Orlando und Annemarie aus Pasing. Beide saßen mit blutigen großen Zehen nebeneinander und warteten auf einen behandelnden Arzt. Beim Betrachten ihrer beider Zehen stellten die beiden Damen fest, dass sie sich nicht nur beide den rechten großen Zeh verletzt hatten, sondern sogar auch noch die gleiche Farbe vom Nagellack gewählt hatten. „We are sisters in toe“, rief die US-Amerikanerin. Annemarie war da weniger euphorisch. „Nix Sisters. Wir sind beide stupid Beefanimals. Do you underdinx?“, entgegnete die Münchnerin in perfektem Bavarian English. Sie meinte wohl „Wir sind beides dumme Rindviecher.“ (Quelle: Aicher Ambulanz Union)

27.09.2022

Der böse Hendlhut!

Gestern Abend gegen 20:30 Uhr bekam die Aicher-Sanitätsstation Besuch vom „Hühner-Charly“. Der Patient, Anfang 30 hatte etwas zu tief in den Bierkrug geschaut. Kurz vor der Ochsenbraterei hat‘s ihm dann, auch ohne vereistem Boden, die Füße weggezogen. Bei der Einlieferung in Aicher-Sanitätsstation hatte der Charly noch sein tanzendes Brathendl, ein sehr beliebter Wiesn-Hut, auf dem Kopf. Der Aicher-Arzt fragte ihn wie es ihm denn ginge. Darauf der Charly: „Hören’s mal zu Herr Doktor. Bei mir passt alles, aber meinem Giggal geht’s Hundsmiserablig.“ Gemeint war sein tanzender Hendlhut. Dieser war seiner Meinung nach schuld an dem Schlamassel. Und nicht die drei Maß Bier, die er davor getrunken hatte. „Nach der dritten Maß Bier hat mein Giggerl so wild getanzt, dass es mich dann auf die Lädschn (Gesicht) gelegt hat.“, so der Patient mit dem tanzendem Hendlhut auf dem Kopf. Der Arzt schickte den „Hühner Charly“ in den Überwachungsraum zum Rauschausschlafen. „Hey hallo – bei mir passt alles. Aber ich leiste meinem Giggerl ein bisschen Gesellschaft beim Schlafen.“, so der bierseelige Patient. Beide konnte nach gut zwei Stunden wieder entlassen werden. (Quelle: Aicher Ambulanz Union)

Flauschige Würschtlbuden-Liebe

Die Polizei griff zwei Hunde auf: Die beiden Vierbeiner konnten wohl dem Geruch der Würschtlbuden nicht widerstehen und büxten aus. Auch wenn wir sie gerne behalten hätten, konnten wir die Besitzer verständigen, sodass Racker und Besitzer wieder vereint waren. (Quelle: Twitter/ Polizei München)

26.09.2022

Zu enge Lederhosen und das Drama um den Bienenstich

Am mittleren Wiesn-Sonntag gab es unterhalb der Bavaria traditionell das Standkonzert. Weniger standhaft war da Egon, 76 aus München. Er hatte sich zum besonderen Tag in seine Lederhose gezwängt. Eher mit aller Gewalt, den „Corona-Kilos“ geschuldet, als wohl überlegt. Mehr durch die enge Schnürung der Lederhose verschuldet als durch die erste getrunkene Maß Bier, hat es ihn dann umgehauen. Und so wurde er einer der ersten Fahrgäste in der Aicher-Rettungsrikscha an diesem Sonntag. In Sanitätsstation lag er dann im Triage-Bereich. Dort werden die Patienten aufgenommen und an das Aicher-Ärzte-Team übergeben. Über ihn sah er auf den Einsatz-Monitor.

Dort haben die Aicher-Ärzte einen Überblick welche Patienten demnächst auf sie zukommen. Auf dem Monitor über Egon stand gleich viermal hintereinander Bienenstich. Der Bayer schaute und überlegte. Als er von der behandelnden Ärztin gefragt wurde, wie es ihm denn geht, meinte Egon: „Sag mal habt‘s ihr auch eine Schwarzwälder Kirsch-Torte? Oder habt’s ihr nur einen Bienenstich?“ Egon dachte, vielleicht noch etwas schummrig im Kopf, dass er im Café war und nicht in der Sanitätsstation. Anschließend wurde er dann vom Aicher-Ärzte-Team behandelt. Zwar nicht mit Bienenstich-Kuchen oder Schwarzwälder Kirsch-Torte, aber so gut, dass er nach einer kurzen Ruhepause wieder entlassen werden konnte. (Quelle: Aicher Ambulanz Union)


25.09.2022

Kassensturz

Ein Wiesnbesucher wollte seine Bratwurst genießen, war mit dieser aber offensichtlich mehr als unzufrieden und riss vor Wut die Kasse aus dem Standl. Uns wars nicht Wurscht – Anzeige ist raus. (Quelle: Twitter/ Polizei München)

Da Bayer versteht kein Französisch

Zwei Männer, mit Ihren Meinungen nach schlimmsten Verletzungen, trafen im Wartebereich der Aicher-Sanitätsstation aufeinander. Da war zum einen Franz, Mitte 50, aus München und Francois, Ende 40, aus Paris. Franz hatte einen Insektenstich im Zeigefinger und Francois etwas ins Auge bekommen. Franz zum Sitznachbarn aus Frankreich: „Come on marmelade wu?“ Gemeint war eigentlich: Wie geht es Ihnen auf Französisch, also „Comment allez vous“. Francois versuchte freundlich zu lächeln, während er sich das eine Auge zuhielt und überlegte, was der Herr von ihm wollte. Franz legte nach: „Schee Apfel Franz.“ Gemeint war eigentlich „Je m’appelle Franz“, also „Ich heiße Franz“. Wieder wurde vom Franzosen gelächelt und angestrengt nachgedacht. Francois wurde dann vom behandelnden Aicher-Arzt erlöst und der störende kleine Fremdkörper aus seinem Auge entfernt. Franz meinte nur trocken: „So ein b’soffener Franzos‘. Der kann ja nicht mal mehr seine eigene Sprach‘.“ Der Insektenstich wurde dann auch ärztlich versorgt. Beide wurden schon bald wieder entlassen.
(Quelle: Aicher Ambulanz Union)


24.09.2022

Langfinger-Pech

Im Wiesngetümmel ging ein Langfinger auf Streife. Pech nur, dass er das Handy eines Polizisten erbeutete, der privat unterwegs war.
Ob er mit unserem Kollegen hinterher Nummern getauscht hat und sie Freunde wurden, bezweifeln wir. (Quelle: Twitter/ Polizei München)


23.09.2022

Bierbank-Brexit

Gestern Abend gegen 20:30 Uhr bekam die Aicher-Sanitätsstation auf dem Oktoberfest einen Patienten aus dem Hofbräu- Zelt eingeliefert. Er fiel vor allem durch ein unaufhörliches Schimpfen auf. Die ganze Fahrt in der Aicher-Rettungs-Rikscha durften sich die Rettungssanitäter allerlei englischsprachige Wörter anhören. In der Aicher-Sanitätsstation wurde der Schotte, Ende 30, mit einer Kopfplatzwunde vorstellig. Auf die Frage vom behandelnden Arzt, warum er denn keinen Schottenrock trägt, erklärte er, dass ihm am Vortag einer seiner Banknachbarn „draufgekotzt“ hätte. Deshalb war er heute mit einer Hose statt Schottenrock gekleidet, zum Oktoberfest wiedergekehrt. Und siehe da, ohne seinen „Fallschirm“ an der Hüfte hätte es ihn beim Singen doch glatt von der Bierbank gehauen. Er wollte cool von der Bierbank springen und sei dann aber blöd von selbiger runtergefallen. Fazit: Wenn ein Schotte ohne Schottenrock rockt, dann wird von der Bierbank gefallen, statt darauf „gehockt“ (gesessen). (Quelle: Aicher Ambulanz Union)

Homeoffice auf der Wiesn

‚Bitte nicht stören, ich bin beschäftigt‘ – Trotz Arbeit lieber auf der Wiesn? Ein Wiesn-Gast zeigt wies geht – denn er hat einfach seinen Laptop mit ins Zelt gebracht! Schon kurios genug… Doch brav mit Kopfhörern am Tisch zu sitzen? Fehlanzeige! In voller Tracht steht er auf der Bank in der Ochsenbraterei – mit dem Laptop in der Hand! (Quelle: Bild)


22.09.2022

All-you-can-eat-Verwechslung

Ein Gast verwechselte einen frisch gerichteten Tisch samt Brotzeitbrettl mit einem all-you-can-eat-Buffet. Die Rechnung im Anschluss wollte er aber nicht bezahlen. Die Brotzeit hat geschmeckt, unsere Anzeige hatte einen bitteren Nachgeschmack. (Quelle: Twitter/ Polizei München)

Depperter Dieb

Da eine Wiesnbesucherin ihr Handy nicht mehr finden konnte, rief sie es an. Am anderen Ende der Leitung meldete sich der Dieb und verlangte für die Herausgabe Geld. Wir haben uns dem vereinbarten Treffen angeschlossen. (Quelle: Twitter/ Polizei München)

Eskorte für Federvieh

Und i fliag, fliag, fliag – dachte sich ein Wellensittich und besuchte eine Standlbesitzerin auf da Wiesn. Da er nicht mehr wusste, wo er hingehört, nahmen wir ihn bei der Hand und eskortierten ihn erstmal ins Tierheim. (Quelle: Twitter/ Polizei München)

Drama-Drago und der blutende Zeigefinger

Endlich der erste Tag mit schönem Wetter, die Biergärten der Zelte auf dem Oktoberfest waren gut besucht. Damit auch die Aicher-Sanitätsstation auf der Wiesn. Wenn Sonne auf Alkohol trifft, hat das verschiedenste Auswirkungen auf das Verhalten der Menschen. Zwei blieben besonders in Erinnerung. Da war zum einen Drago. Ende 50 „Voll-Bayer“ und in seinem Fall auch voller Bayer. Er wurde zwar fußlaufend von den Aicher-Sanitätern eingeliefert. Doch weit wäre er aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr allein gekommen. „Leid (Leute) ich mach koa Drama, versprochen.“ Daran hielt er sich, bis er bemerkte das sein Zeigefinger blutete. Da gings schon los und alle Worte waren vergessen. „Ah, ah, ah ich kann doch kein Blut sehn. Auwehzwick. Bitte helft‘s mir doch.“ Das Aicher-Ärzte Team versorgten die kleine Wunde, ohne chirurgischen Eingriff, mit einem Pflaster und Drago war wieder ruhig. (Quelle: Aicher Ambulanz Union)

Boomerang-Brian und die Liebe fürs Wiesn-Bier

Ein anderer Patient war Brian aus San Francisco. Junger Unternehmer Anfang 30. Er war überrascht worden von der Kombination Sonne und Bier. Beim Versuch das Löwenbräuzelt zu verlassen, versagten ihm kurz nach Verlassen des Biergartens seine Beine. Also wurde er Fahrgast der Aicher- Rettungsrikscha (Tragenstaffel). Nachdem ihm dann auch noch übel wurde, bekam er einen vorübergehenden Schlafplatz im Überwachungsraum. Nach gut zwei Stunden durfte er die Sanitätsstation verlassen. Beim Gehen schwor er dem Alkohol ab und gelobte Besserung. Nur leider hörte er sich selbst nicht zu. Etwa 90 Minuten später war „Boomerang-Brian“ wieder da. Scheinbar hatte er nochmal Durst bekommen und diesen dann mit der einen oder auch anderen Maß Bier gestillt. Dieses Mal fanden ihn die Aicher-Sanitäter mit einer ordentlichen Schürfwunde an der rechten Hand vor. Also ging es für ihn zunächst in den Untersuchungsraum, und dann in den Ruheraum. Nach gut 60 Minuten Schlaf durfte er, auf eigenen Wunsch, die Sanitätsstation verlassen. Wann er wiederkommt ist derzeit noch nicht bekannt. (Quelle: Aicher Ambulanz Union)


21.09.2022

Gstanzl-Anderl trifft Turban-Toni

Aufgelockert wurde der Montag-Abend durch den Gstanzl Anderl. Münchner Ende 60. Dieser wurde deutlich in seiner Gehfertigkeit eingeschränkt, mit der ein oder anderen Maß Bier zu viel eingeliefert. Beim Betreten des Ruheraums blieb er vor den Liegen stehen und rief: „Tor 1, Tor 2 oder Tor 3“. Am Ende landete er auf der Liege Nummer 3 und rief lachend: „entschieden hat Augustiner – Tor 3“. Von da an unterhielt er den Ruheraum, seinem Namen widersprechend, mit lauthals vorgetragenen bayerischen Gstanzl-Gesängen. Bis ihn ein anderer Patient, ebenfalls alkoholisiert,  Anfang 70, mit einer verbundenen Kopfverletzung, zurechtwies und um Ruhe bat. Daraufhin der Gstanzl Anderl: „Turban Toni, was willst Du denn? Wir sind doch auf der Wiesn.“ (Quelle: Aicher Ambulanz Union)

Wasserpistole gegen Wild-Wiesn-Pinkler

Was ist die beste Methode, um das eigene Grundstück vor Wildpinklern zu schützen? Nicht mit der Polizei drohen – sondern selbst zur „Waffe“ greifen. Zumindest macht das eine Anwohnerin gerade so. Gegenüber RTL gab sie an „Ich helfe manchmal nach“ – und zwar mit zwei Wasserspritzpistolen! Die bekommen dann Wildpinkler, die ihrem Grundstück zu nahe kommen ab!

Weitere spannende Geschichten und alle Informationen zur Wiesn finden Sie in unserem Arabella Wiesn-Special.

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