„Wenn du später mal was werden willst, dann musst du studieren“ – diesen Satz haben wir doch alle schon irgendwann mal von unseren Eltern oder Lehrern gehört. Doch das man auch ohne Studienabschluss Großes erreichen kann im Leben, zeigt der spannende Werdegang von Brainlab-Gründer und Geschäftsführer Stefan Vilsmeier.
Er hat zwar zunächst auch studiert, das aber nur ganze 20 Tage lang. Dann hat er sein Informatik-Studium an der TU München schon wieder an den Nagel gehängt. Der Grund dafür: Er hatte die Idee zur Firmengründung von Brainlab. Mit nur 21 Jahren gründete er 1989 das Medizintechnikunternehmen in München. Heute ist Brainlab, mit Hauptsitz in München-Riem, weltweiter Technologieführer im Bereich Softwareentwicklung für Chirurgie- und Strahlentherapie.
Mit der Software liefert das Unternehmen eine Art Navigationssystem für den Operationssaal. Damit können Chirurgen auf großen Bildschirmen millimetergenau sehen, wo sie sich gerade mit ihren filigranen Werkzeugen im Kopf des Patienten befinden. Damit können zum Beispiel Tumore exakt aufgespürt und dann entfernt werden. Über 5.000 Krankenhäuser weltweit nutzen diese Technologien.
Was das Erfolgsrezept des Firmengründers ist, wie das Operieren der Zukunft aussieht und welche Rolle Roboter und sogenannte Mixed-Reality-Brillen im Operationssaal spielen werden, verriet Geschäftsführer Stefan Vilsmeier im Interview mit Arabella-Reporter Max Eckart in unserem Podcast.