Gesellschaftsspiele, Homeoffice-Technik oder Spielekonsolen finden im Internet aktuell reißenden Absatz. Beim Online-Shopping sollte man aber wachsam bleiben:
In den letzten Wochen nahmen die Kriminalpolizeiinspektionen im Dienstbereich des Polizeipräsidium Oberbayern Nord wieder vermehrt Betrugsanzeigen auf. Seit Mitte März wurden insgesamt 141 Fälle von Warenbetrug durch falsche Online-Shops im nördlichen Oberbayern angezeigt. Der für die Opfer entstandene Schaden liegt bei rund 46.600 Euro, schreibt die Polizei.
Auffällig war, dass meist Artikel bestellt wurden, die zu dieser Zeit aufgrund der Schließungen nicht im Einzelhandel erhältlich waren. Oft handelte es sich hierbei beispielsweise um elektronische Geräte oder auch Fahrräder.
Viele Bürger fielen auf die Fake Shops herein und bestellten die Waren online bei augenscheinlich seriösen Händlern. Als dann die gekauften Produkte nicht geliefert wurden, kam Misstrauen auf und sie erstatten Anzeige wegen Betrugs.
Immer wieder fallen Verbraucher im Internet auf sogenannte Fake Shops herein und bekommen weder Ware geliefert, noch ihr bezahltes Geld zurück.
Auch ein 49-jährigen Mann aus Markt Schwaben fiel auf die Betrugsmasche herein. Er hatte Anfang Mai bei einem dubiosen Online-Shop eine Spielekonsole für rund 260,- Euro bestellt, per Sofortüberweisung gezahlt, aber nie erhalten.
Ähnlich erging es einem 47-jährigen Eichstätter der Ende April ein Mountainbike im Wert von mehr als 430 Euro auf einer Internetseite für Fahrradbedarf bestellt hatte. Das ahnungslose Opfer überwies nach Erhalt einer Bestellbestätigung den Betrag auf ein spanisches Bankkonto. Nur wenige Tage später war der Shop nicht mehr online und eine Kontaktaufnahme zu dem Verkäufer nicht möglich.
Fake Shops sind betrügerisch angelegte Online Shops, welche im Regelfall nur für wenige Tage online sind und Produkte meist zu vergünstigten Preisen anbieten. Nach einer Zahlung mittels Vorauskasse wird die versprochene Ware nicht geliefert und der Shop verschwindet wieder aus dem Internet.
Bis vor einiger Zeit waren Fake Shops vielfach am fehlenden Impressum, keinen Angaben im Bereich der Allgemeinen Geschäftsbedingungen oder an Rechtschreibfehlern vergleichsweise einfach zu erkennen. Das hat sich geändert, da die Betrüger immer professioneller vorgehen und mittlerweile Shops erstellen, die nicht so leicht zu erkennen sind.
Das rät die Polizei, um nicht Opfer eines Betrugs zu werden
Sofern Sie schon Geld überwiesen haben, informieren Sie umgehend Ihre Bank und versuchen Sie das Geld zurückzufordern. Es ist aber Eile geboten, da erlangte Gelder jederzeit durch die Täter abgehoben werden können. Zeigen Sie den Vorgang zudem schnellstmöglich bei einer Polizeidienststelle an und bringen Sie Unterlagen wie z.B. eine Kaufbestätigung mit, oder nutzen Sie die Möglichkeit der Online Anzeigenerstattung.
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