„Ich wünsche mir so sehr einen kleinen Hund oder eine kleine Katze zu Weihnachten!“ Dieser oft geäusserte Wunsch verursacht immer wieder grosses Leid – nicht nur bei den unbedacht gekauften Tieren. Häufig leiden auch die neuen Besitzer; und das nicht nur aus finanziellen Gründen…
Gerade zur Weihnachtszeit wird dem oft geäußerten Wunsch nach einem Haustier gerne nachgegeben. Aber woher bekommt man einen solchen Mitbewohner? Eine Internetrecherche ergibt da ganz schnell viele erstaunlich günstige Möglichkeiten. Und es ist auch ganz einfach: Man trifft sich mit dem Verkäufer auf einem Parkplatz, gibt ihm das Geld und er überreicht den kleinen Hund und alles war ganz unkompliziert – bis jetzt!
Solche „einfache“ Einkäufe bleiben meist nicht ohne Folgen. Es hat ja auch Gründe warum manche Verkäufer ihre Tiere so günstig abgeben. Manchmal begehen diese Tierhändler Ordnungswidrigkeiten oder sogar Straftaten. Viel folgenreicher für den Käufer sind aber gesundheitliche Probleme der Tiere, die schnell einmal viele hundert Euro kosten können, oder gar mehr. In einigen Fällen mussten die zwischenzeitlich liebgewonnenen Tiere auch eingeschläfert werden, oder eine gewisse Zeit in Quarantäne verbringen. Dies alles ist mit viel Mühen, sowie mit zeitlichem, emotionalem und finanziellem Aufwand und Stress verbunden.
Auf der Internetseite des Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz wird die Thematik auf den Sonderseiten www.welpenkauf.bayern.de anschaulich aufbereite:
Wer sich für einen Rassehund entscheidet, bekommt über den jeweiligen Zuchtverband Informationen über registrierte Züchter, die Interessenten bezüglich der Rasseeigenheiten sowie der Ansprüche der Tiere an den Halter gut informieren können. Ein ordentlicher Züchter hat keine Probleme die Abstammung der Tiere zu erklären. Er kann auch einen Impfpass mit den erforderlichen Eintragungen, bzw. Impfbestätigungen vorlegen und gibt nur Tiere ab, die alt genug hierfür sind. Außerdem sind diese Hunde dann ausnahmslos gechippt, so dass ein Eigentumsnachweis – bei Registrierung auch eine Rückführung an den Halter – möglich ist. Auch wurden solche Hunde mindestens bei der Impfung einmal einem Tierarzt vorgestellt, was in Bezug auf schwerwiegende Erkrankungen oder Tierseuchen, eine gewisse Sicherheit bietet. Für einen solchen Welpen haben die Züchter bereits einen gehörigen Aufwand betrieben, was natürlich auch einen etwas höheren Preis zur Folge hat. Ein Züchter zeigt auch gerne das Umfeld in dem der Hund bisher aufgewachsen ist, sowie das Muttertier. Somit kann sich jeder Interessent über den Umgang der Tiere untereinander (Sozialisierung), sowie die Prägung auf den Menschen als Sozialpartner und über die Umweltgewöhnung ein Bild machen.
Möchte man sich keinen Rassehund zulegen, kann man sich über die örtlichen Tierschutzverbände einen Rat einholen. Von den Kriterien Impfausweis, Chip, Haltungsbedingungen anschauen, sollte man nie abweichen. Auch sollte eine schlüssige Erklärung für den Verkauf einer kritischen Hinterfragung standhalten. Bei einem leichten Zweifel kann man nur Raten von dem Kauf abzusehen.
Für einem aufmerksamen Kauf ist die Aussicht auf viel Freude und eine lange gemeinsame Zeit mit seinem Vierbeiner der Lohn.