Die Abstandsregeln in Zeiten von Corona passen offenbar nicht wirklich zusammen mit dem Sommer in München. An die 30 Grad waren es am Wochenende zeitweise. Und da wollen tausende an die Isar, die Seen oder in die Parks.
Im Englischen Garten war der Südteil komplett überlaufen – vor allem Freitagabend. Dutzende Volleyballnetze waren aufgebaut, die Stimmung, als hätte es Corona nie gegeben. Die Polizei ist oft machtlos, zeigen auch die Videos dieses Twitter-Users:
https://twitter.com/kaibaumgartner/status/1271518029957017600
Das gleiche Bild war es am Samstag zum Beispiel an der Reichenbachbrücke. Tausende Münchner wollen die Sonne genießen, es ist selbstredend, dass die Mindestabstände nicht überall eingehalten werden können. Die Polizei ist angerückt und wollte die Situation mit Lautsprecher-Durchsagen etwas Ordnung in die Situation bringen. Die Reaktion war dann aber teilweise nur Applaus oder Gejubel, hat ein Polizeisprecher dem „Münchner Merkur“ gesagt.
„In dieser Situation ist es nicht verhältnismäßig, einen Platz zu räumen“
Polizeisprecher Florian Wirth zum Merkur
Die meisten Besucher, so Wirth weiter, seien aber in den erlaubten Kleingruppen unterwegs gewesen. Und viele hätten auch versucht, Abstand zu halten. Unklar ist noch, wie viele Anzeigen am Wochenende in dieser Thematik genau geschrieben wurden.