Am Mittwoch bleiben hunderte Apotheken in Bayern geschlossen. Grund ist ein bundesweiter Protest der Apothekerschaft, an dem sich an diesem Tag die Verbände aus Bayern und Baden-Württemberg beteiligen. „Wir gehen davon aus, dass sich rund 90 Prozent der bayerischen Apotheken an dem Protest beteiligen werden,“ sagte Thomas Metz, Sprecher des Bayerischen Apothekerverbandes.
Patientinnen und Patienten, die Medikamente benötigen, sollten sich auf den Apotheken-Streik einstellen. Welche Apotheke Notdienst hat, findet ihr hier unter der Suchfunktion „Apotheke finden“.
Eine Kernforderung der Apothekerinnen und Apotheker ist es, die fixe Pauschale von 8,35 Euro pro abgegebener Packung auf 12 Euro zu erhöhen. Letztmalig wurde die Vergütung 2013 angepasst. Im Februar dieses Jahres ist der Rabatt, den Apotheken den Krankenkassen auf verschreibungspflichtige Arzneimittel gewähren müssen, angehoben worden. Von 1,77 auf zwei Euro pro Packung.
Die Apotheken wollen mit dem Protest auf ihre Lage aufmerksam machen. Die Stimmung in der Branche ist schlecht, denn in den letzten Jahren haben viele Apotheken aufgegeben. Ende 2013 gab es noch 3304 Apotheken in Bayern. Derzeit sind es nur noch 2818.