Bis Ende diesen Jahres soll die Senkung andauern, der ermäßigte Steuersatz in Höhe von sieben Prozent wird dann auf fünf Prozent gesenkt. Dieser gilt zum Beispiel für Mehl, Obst oder Gemüse. Der normale Satz sinkt von 19 auf 16 Prozent – ein Paar Schuhe für 100 Euro kostet dann also – wenn der Laden die Mehrwertsteuersenkung an den Kunden weiter gibt – drei Euro weniger.
Allerdings: Supermärkte, Schuhgeschäfte oder der Feinkostladen um die Ecke müssen deshalb nicht zwingend über Nacht sämtliche Preisschilder austauschen – eine Pflicht, die Preise entsprechend anzupassen, besteht für den Handel nicht.
Trotzdem wollen die meisten Unternehmen ihren Kunden entgegenkommen und die Preissenkung weitergeben. Deswegen befinden sich viele Supermärkte mittlerweile im Preiskampf und versuchen so, die Kunden für sich zu gewinnen: Der Discounter Netto hat so zum Beispiel angekündigt, bereits ab dem 29. Juni alle 99-Cent-Beträge auf ganze Cent-Beträge abzurunden. Auch bei Aldi müssen nicht alle Preisschilder ausgetauscht werden: Hier gibt es an der Kasse pauschal 3 Prozent Rabatt auf das gesamte Sortiment. Auch die Supermarktketten Rewe und Edeka haben angekündigt, die Mehrwertsteuersenkung an die Kunden weiterzugeben.
Die Meinungen darüber, wie sinnvoll die Steuersenkung tatsächlich ist, gehen auseinander: Oft handelt es sich nur um minimale Cent-Beträge, die letztlich beim Einkauf gespart werden.
Besonders freuen können sich allerdings die Gastronomen: Hier sinkt die Mehrwertsteuer auf Speisen nicht nur um drei Prozent, sondern von 19 Prozent auf fünf Prozent!
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