Screenshot TUM/Youtube
11.10.2019

Die Hightech-Sensation von der Technischen Uni München

Perfektes Timing! Ministerpräsident Söder will ja das Geld für die Forschung in Bayern auf zwei Milliarden Euro verdoppeln und die Schuldentilgung auf fast Null senken. Und pünktlich zu dieser Ankündigung die Hammer-Meldung von der Technischen Uni in München.

Ein Forscher-Team hat einen Roboter mit künstlicher Haut gebaut.

Tausende Zellen und Sensoren

Der Roboter heißt H-1, er ist so groß wie ein Mensch und hat am ganzen Körper, vom Oberkörper bis zur Fußsohle 1260 Zellen. Diese Zellen sind sechseckig, so groß wie eine Münze, und auf ihnen sitzen zusammen rund 13.000 Sensoren.

Ein „neues Körpergefühl“

Mitteilung der TU München

Damit soll H-1 quasi lernen, zu fühlen. Die Sensoren messen Temperatur, Beschleunigung, Annäherung und Berührung.

Die Rechenkapazität ist das entscheidende

Hightech-Zellen und Sensoren klingen aufs erst nicht unbedingt revolutionär. Um das geht es im Kern auch nicht, Die 13.000 Sensoren nehmen ja Milliarden Daten in kurzer Zeit auf. Und bis jetzt hat es niemand geschafft, diese gigantische Datenmasse zu verarbeiten. Die Rechenkapazität hat nicht gereicht, die Systeme waren schon mit den Daten aus wenigen hundert Sensoren überfordert.

Die Lösung der Münchner Forscher: Sie überwachen die Hautzellen nicht permanent, sondern mit einem sogenannten „ereignisbasierten“ System. Und so lasse sich der Rechenaufwand um bis zu 90 Prozent reduzieren.

Übrigens:

Das sind jetzt „nur“ 13.000 Sensoren – der Mensch hat auf der Haut  rund 5.000.000 Rezeptoren.


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