10.05.2020

Die Eisheiligen kommen: Vorsicht, Schnee und Frost!

Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und die kalte Sophie: Sie alle gehören zu den Eisheiligen, die oftmals mit Schnee und Bodenfrost Einzug halten. Nicht nur für uns, die Mitte Mai, wenn wir eigentlich schon mit wärmeren Temperaturen verwöhnt wurden, ist das schwer auszuhalten: Auch frostempfindliche Pflanzen leiden nicht selten unter den Heiligen.

Wann sind in diesem Jahr die Eisheiligen?

Vom 11. bis zum 15. Mai 2020 kommen uns die Eisheiligen besuchen. Die Namen der Tage rühren übrigens aus dem 4. und 5. Jahrhundert: Mamertus und Co. waren Bischöfe oder Märtyrer, die alle in Zusammenhang mit einem plötzlichen Kälteeinbruch gebracht werden können.

In Wahrheit liegen die plötzlichen Temperaturstürze an einer Verschiebung der Luftmassen: Warme Luftströme auf dem Festland wandern nach Norden und ziehen kalte Luftströme aus den Polargebieten auf das Festland. Nicht immer trifft es zu, dass es an den Tagen der Eisheiligen auch wirklich Schnee oder Bodenfrost gibt – manchmal jedoch schon.

Wie wird bei uns das Wetter?

Tatsächlich könnten München und die Region in diesem Jahr die Eisheiligen zu spüren bekommen: Vor allem zu Beginn der Woche kann es kalt und frostig werden, in der Nacht auf Dienstag kann der Schnee in Bayern sogar bis in tiefe Lagen fallen. Die angenehmen Temperaturen über 20 Grad, die wir bis jetzt genossen haben können auf bis zu 3 Grad Celsius fallen. Ab Mitte der Woche soll es dann aber wieder freundlicher werden.

Gärtner aufgepasst!

Nicht umsonst heißt es: „Die kalte Sophie macht alles hie“. Wer bereits den Balkon oder Garten bepflanzt hat, sollte also Vorsicht walten lassen – vor allem jungen Gemüsepflanzen können die kalten Temperaturen zusetzen. Diese daher am besten erst nach der „Kalten Sophie“, dem 15. Mai, draußen pflanzen. Andere frostempfindliche Pflanzen, die nicht ins Haus gestellt werden können, können mit einem schützenden Vlies oder einer Folie abgedeckt werden.


 

 

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