Wie jedes Jahr beginnt das Baureferat so langsam damit, die städtischen Brunnen auf den Winter vorzubereiten. Fast alle der rund 190 betreuten Brunnen werden in der kalten Jahreszeit stillgelegt. Die Brunnen am Viktualienmarkt, der Fischbrunnen am Marienplatz oder das Brunnenbuberl am Stachus bilden dabei sprudelnde Ausnahmen.
Um vor Schnee und Eis zu schützen, werden die meisten passgenau abgedeckt. Dazu sind rund 5.300 Quadratmeter Holz nötig. Ungefähr sechs bis sieben Wochen dauert es, bis alle Brunnen verschalt sind. Mitte April nächsten Jahres werden sie wieder aus dem Winterschlaf geholt. Aufgrund der aktuell guten Witterung bleiben die beliebtesten innerstädtischen Wasserquellen noch so lange wie möglich in Betrieb. Voraussichtlich ab Anfang November sollen dann auch diese in den Winterschlaf gehen.
Nur 18 der 190 städtischen Brunnen auf öffentlichen Plätzen und in Grünanlagen werden ganzjährig betrieben, davon können elf in der Altstadt auch im Winter als Trinkbrunnen genutzt werden. Die restlichen machen „Winterpause“. Denn viele von ihnen stammen aus historischer Zeit, stehen unter Denkmalschutz und wollen auch vor winterlichen Wind- und Wetterbedingungen geschützt sein. Übrigens: Auch die Trinkwasserspender am Rindermarkt und in der Sendlinger Straße müssen im Winter abgestellt werden.