Rund 40 Vertreter aus den verschiedensten Bereichen der Münchner Gesellschaft waren am Dienstagabend (04.03.) bei einer Diskussionsrunde im Rathaus eingeladen. Oberbürgermeister Dieter Reiter reagierte damit auf die zahlreichen Demonstrationen gegen Rechts in den letzten Wochen. Er plant ein neues, breites Bündnis gegen Rechtsextremismus. Am gestrigen Abend waren unter anderem Vereine und Organisationen wie – München ist bunt, Fridays for Future, Kirchenvertreter oder auch der FC Bayern dabei.
„Wir sorgen dafür, dass München weltoffen bleibt“
In München leben Menschen aus mehr als 180 Nationen, ein Drittel der Münchnerinnen und Münchner hat einen ausländischen Pass und mehr als 60 Prozent leben in Familien mit Migrationsgeschichte. Laut Reiter zeichnet München eben genau diese Vielfalt aus und diese muss unterstütz werden.
„Wir lassen es nicht zu, dass Menschen aus rassistischen, antisemitischen oder sonstigen menschenfeindlichen Gründen ausgegrenzt werden“. OB Dieter Reiter
Das neue Bündnis stellte außerdem ihr neues Logo vor. Dieses soll in den kommenden Wochen von der Stadtverwaltung an alle möglichen Institutionen wie Schulen oder Sportvereinen weitergegeben werden.
„Nie wieder ist jetzt!“
Der gestrige Dialog soll weiter geführt werden. Dieter Reiter ruft aber auch zur Mithilfe der Münchnerinnen und Münchner auf. Jeder soll sein Wissen, seine Informationen und Erfahrungen weitergeben: Egal ob an Kollegen, Freunde oder Familie. Das Mittel gegen Rechtsextremismus sei miteinander sprechen, um gemeinsam eine „Brandmauer für Demokratie zu bilden“.
„Wir rufen alle Münchner*innen auf, mitzuhelfen, dass München demokratisch, tolerant, weltoffen, kurz: unser München bleibt!“ OB Dieter Reiter