München ist eine wohlhabende Stadt. Dennoch kann ein Teil der Bevölkerung davon leider nicht profitieren, ist armutsgefährdet oder lebt in Armut. Besonders hoch ist seit Jahren das Armutsrisiko für Alleinerziehende, kinderreiche Familien und zunehmend auch ältere Menschen. Wie der aktuelle Bericht des Instituts für Wirtschaft deutlich macht, steigt in den Städten bundesweit die Armut. „Diese Entwicklung beobachten wir auch in unseren Kleiderkammern“, bedauert Antje Leist, Leiterin des Betriebs Soziale Aufgaben bei diakonia. „Zu uns kommen nicht nur geflüchtete Menschen, sondern vermehrt auch Familien und ältere Menschen, die nicht genügend Geld für die Dinge des Alltags haben.“
diakonia und das Sozialreferat der Landeshauptstadt bitten deshalb alle Münchner Bürgerinnen und Bürger um Mithilfe bei der Versorgung von Menschen in wirtschaftlichen Notlagen. Aufgrund der niedrigen Temperaturen herrscht derzeit großer Bedarf an Winterkleidung, vor allem für Männer in den Größen XS und S. Gebraucht werden auch Hosen, Pullover, T-Shirts, Socken, Unterhosen, gefütterte Schuhe, Bettwäsche und Handtücher. „Unsere Wintervorräte sind fast aufgebraucht, wir brauchen die Mithilfe der Münchner Bevölkerung“, sagt Antje Leist. „Unterstützen Sie uns mit Kleider- und Sachspenden; Sie helfen damit Münchnerinnen und Münchnern in Not.“
In den beiden Kleiderkammern der diakonia können sich Besitzer des München-Passes, Rentner/-innen und Obdachlose ihre Waren selbst aussuchen. Seit Herbst 2014 versorgt diakonia im Auftrag des Sozialreferats der Landeshauptstadt München zudem die ankommenden Flüchtlinge in den Erstaufnahmeeinrichtungen im Stadtgebiet im Zuge der humanitären Erstversorgung mit Kleidung und Hygieneartikeln. Im Rahmen des Kälteschutzprogramms kümmert sich diakonia um obdachlose Menschen in der Stadt und stattet sie mit warmen Textilien aus.
Spenden können an den Annahmestellen in der Dachauer Straße 192 sowie am Stahlgruberring 8 abgegeben werden. Im Stadtgebiet stehen außerdem mehr als 20 Kleidercontainer bereit. Die Standorte der Kleidercontainer können Sie auf der Seite der diakonia einsehen.