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Preiserhöhung im Dezember 10.10.2023

Deutsche Bahn erhöht Preise: Diese Tickets werden bald teurer - um bis zu 5 Prozent

Für Bahnreisende könnten die Ticketkosten bald höher ausfallen. Die Deutsche Bahn hat angekündigt, einen Teil ihrer Ticketpreise im Dezember anzuheben. Aber nicht alle Angebote sind betroffen.

Flexpreistickets: 5 Prozent teurer

Ab dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember werden die Flexpreistickets rund 5 Prozent teurer. Der Name "Flexpreis" steht für die Flexibilität, die diese Tickets bieten. Mit ihnen können Reisende am Tag ihrer Reise jeden Fernzug auf der gewählten Strecke nutzen. Zudem ist eine Stornierung über einen längeren Zeitraum möglich.

Preissteigerung bei Bahncard 25

Die Bahncard 25, mit der Kunden einen Rabatt von 25 Prozent auf ihre Bahnfahrten erhalten, wird auch teurer. Der neue Jahrespreis beträgt 62,90 Euro, eine Erhöhung um drei Euro. Die Kosten für die Bahncard 50, welche 50 Prozent Rabatt auf Einzeltickets gewährt, bleiben hingegen unverändert.

Unveränderte Spar- und Supersparpreise

Die Spar- und Supersparpreise bleiben beim Fahrplanwechsel konstant. Diese Tickets sind in der Regel preiswerter als die Flexpreistickets, binden den Fahrgast jedoch an einen bestimmten Zug. Stornierungen sind nur innerhalb eines kurzen Zeitraums möglich. Ab dem 10. Dezember kosten Superspar-Tickets weiterhin 17,90 Euro und Spartickets 21,90 Euro. Für Senioren gibt es weiterhin ein Sparangebot, das jeweils zwei Euro günstiger ist.

Änderungen beim Cityticket

Das Cityticket, welches die Nutzung des Nahverkehrs im Start- oder Zielort im Rahmen des Fernverkehrstickets ermöglicht, wird künftig nur noch bei Flexpreisen inkludiert sein. Bei Sparpreisen entfällt dieses Angebot.

Preise variieren weiterhin

Die tatsächliche Preisgestaltung bleibt für Bahnkunden schwer durchschaubar, da die Kosten je nach Nachfrage und Buchungszeitpunkt variieren. Dennoch versucht die Deutsche Bahn, die Preise zur Steuerung der Nachfrage und zur besseren Verteilung der Auslastung zu nutzen.

Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbands Pro Bahn, betont, dass trotz dieser unklaren Preispolitik die Fahrgäste am Ende von weniger ausgelasteten Zügen zu günstigeren Zeiten profitieren.

Hintergrund der Preiserhöhung

Bereits im Dezember 2022 hatte die Deutsche Bahn ihre Preise erhöht, um gestiegene Kosten, insbesondere für Energie, teilweise auf die Kunden umzulegen. Auch in diesem Jahr sieht sich das Unternehmen mit hohen Tarifabschlüssen konfrontiert. Dennoch betont die Bahn, dass die Preiserhöhungen "deutlich unter der aktuellen Inflationsrate" liegen.

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