Dunkle Wolken. Foto: Nicolas Armer/Archiv
24.06.2016

Der Hochsommer macht eine Pause: Schwere Gewitter erwartet

«Unsere Freibäder waren gestern schon sehr gut besucht», sagte etwa ein Sprecher der Stadtwerke München am Freitag. «Klar freuen wir uns als Freibadbetreiber darauf, dass es endlich Sommer ist.» Das Gastspiel des Hochsommers mit Temperaturen von mehr als 30 Grad ist laut Deutschem Wetterdienst (DWD) am Wochenende bereits erstmal wieder vorbei.

In der Landeshauptstadt knackte das Thermometer am Donnerstag die 30-Grad-Marke: Die Münchner schwitzten bei bis zu 31 Grad, wie eine DWD-Sprecherin sagte. Der Temperaturrekord von 34 Grad wurde am Donnerstag am Untermain gemessen. In der Region Lindau zeigte das Thermometer 33 Grad. «Für die Jahreszeit sind solche Temperaturen aber nicht ungewöhnlich», sagte die Sprecherin.

Einer kleinen Freibadbesucherin wurde die Hitze am Donnerstag in Ergolding (Landkreis Landshut) fast zum Verhängnis: Als ihre Mutter auf dem Schwimmbadparkplatz die Autoschlüssel kurz in den Wagen legte, versperrte sich der Wagen selbstständig und die Zweijährige saß in dem überhitzen Auto fest. Die Feuerwehr befreite die Kleine, die laut Polizeiangaben keinen Schaden genommen hatte.

Für Samstag kündigte der Wetterdienst Temperaturen um die 25 Grad an. Mit dem kleinen Temperaturabfall werden in ganz Bayern ab Freitagabend örtlich schwere Gewitter und Starkregen erwartet. «Vereinzelt kann es durchaus Unwetter mit Regenfällen von bis zu 40 Litern pro Quadratmeter geben», sagte die DWD-Sprecherin.

Ab Dienstag soll es wieder wärmer werden und mindestens bis Ende der Woche sommerlich bleiben – allerdings mit einzelnen Schauern und Gewittern. Eine erneute Hitzewelle sei nicht zu erwarten.

Hitzeempfindliche Menschen dürfte die kleine Abkühlung freuen, denn mit den Temperaturen kletterten auch die Ozonwerte deutlich nach oben. Vielerorts wurden am Freitagmittag Werte von mehr als 140 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen. Ab einer Konzentration von 180 Mikrogramm/Kubikmeter empfiehlt das Bayerische Landesamt für Umwelt, ozonempfindlichen Personen körperliche Belastungen zu vermeiden.

dpa-infocom

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