Von Richard Huber - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=37466387
Brauchtum 12.12.2023

Fürstenfeldbrucker Weihnachtsbrauch: Luzienhäuschen schwimmen am 13. Dezember wieder auf der Amper

Zu Ehren der Heiligen Luzia

Jedes Jahr zur Adventszeit findet in Fürstenfeldbruck ein besonderer Brauch statt. Wenn es Abend wird, schwimmen mehr als 100 kleine beleuchtete Häuschen auf der Amper, die durch die Altstadt fließt. Dies geschieht zu Ehren der Heiligen Luzia. Am 13. Dezember ist es heuer um 18 Uhr wieder soweit und die Luzienhäuschen werden der Amper übergeben.

178 Häuser wurden gebastelt

Seit 1949 bauen in Fürstenfeldbruck Grundschüler kleine Häuser, Kirchen und Hütten, die mit Kerzen beleuchtet über die Amper schippern. Auch 2023 wurde wieder gebastelt. Insgesamt 178 Häuser. Mit vielen Ideen und Hingabe wurden sie in der Grundschule gebaut. Neben Wohnhäusern, Bauernhöfen oder Ritterburgen gibt es dieses Jahr auch einige typische Brucker Gebäude wie die BayWa, die Bücherei, das Feuerwehrhaus Aich oder das Rathaus und – als Blick in die Zukunft – die „Eishalle Stadtwerke Arena“ zu sehen.

Übrigens: Nicht nur im Landkreis Fürstenfeldbruck schwimmen auf der Amper kleine Häuschen. In Überacker lassen Kinder am 13. Dezember um 17.30 Uhr ihre Luzienhäusl vor der Kirche St. Bartholomäus in der Maisach schwimmen.

Wer war die Heilige Luzia?

Vor fast 2.000 Jahren soll die heilige Luzia auf Sizilien gelebt haben, was damals zum Römischen Reich gehörte. Laut Überlieferung hat sie als Christin vielen Menschen in Not geholfen. Christen lebten damals in großer Gefahr und so wurde Luzia von den Römern wegen ihres Glaubens umgebracht. Doch sie blieb den Menschen in Erinnerung. Bis heute wird sie in der ganzen Welt als „Lichtbringerin“ gefeiert, weil sie mit ihren Taten die Welt ein bisschen heller machte.

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