14.07.11, 17:01 Uhr
Letzte Gelegenheit also, diese besonders eindringliche und hochästhetische künstlerische Arbeit der berühmten Film- und Opernregisseurin kennen zu lernen.
Mit ihrer mit dem in Nagasaki stationierten amerikanischen Leutnant Pinkerton geht für die junge Japanerin Cho-Cho-San ihr sehnlichster Wunsch in Erfüllung. Sie glaubt, damit den strikten Konventionen ihrer Heimat zu entkommen. Sie nimmt sogar Pinkertons Glaube an und wird dafür von ihrer Familie verstoßen. Bald wird jedoch klar, dass nur Cho-Cho-San wirklich liebt. Pinkerton verlässt sie und kehrt in die Heimat zurück. Bald darauf bringt Cho-Cho-San den gemeinsamen Sohn zur Welt.
Nach drei Jahren endlich taucht Pinkerton wieder auf – an seiner Seite seine amerikanische Ehefrau Kate. Pinkerton will seinen Sohn mit in die USA nehmen …
Doris Dörrie findet für diese Geschichte unvergessliche Bilder. Unzählige eigene in Japan entstandene Filmaufnahmen verbindet sie zu einer Video-Installation, die die Inszenierung begleitet und verstärkt.
Japanische Moderne kontra individuelles Seelenleben, schrille Farben und künstlicher Schick kontra strenge Gebote, Rituale und traditionelle Werte, zwischen diese Gegensätze spannt sie die herzzerreißende Geschichte einer Liebe, die zwischen all ihren Zwängen zum Scheitern verurteilt ist.
Der hochemotionalen Musik und der Tragödie dieser Oper kann sich niemand entziehen. Erleben Sie Elaine Ortiz Arandes und ihre wunderbare Stimme in der Rolle der Cho-Cho-San im Kreise ihrer Kollegen aus dem Ensemble des Staatstheaters am Gärtnerplatz.
MADAME BUTTERFLY Oper von Giacomo Puccini
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