Die Gedenkstätte im Olympiapark werde gut besucht, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. «Es ist ein Anziehungsort, der aus sich selbst heraus lebt.» Beschädigungen des Denkmals habe es bisher glücklicherweise nicht gegeben.
Beim Olympia-Attentat hatte die palästinensische Terrororganisation «Schwarzer September» 1972 im Olympischen Dorf in München Sportler als Geiseln genommen, um Gefangene in Israel freizupressen. In einem Appartement und bei einer Befreiungsaktion auf dem Flugplatz Fürstenfeldbruck starben elf israelische Sportler und ein Polizist. Auch fünf Terroristen kamen ums Leben.
Der Erinnerungsort «Einschnitte», der in einen Hügel «hineingeschnitten» wurde, ist mit Lebensdaten der Opfer und historischen Videos von den Spielen versehen. Das Denkmal hat 2,35 Millionen Euro gekostet und wurde unter anderem vom Freistaat, dem Bund, der Stadt München und dem Internationalen Olympischen Komitee finanziert. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Israels Staatspräsident Reuven Rivlin hatten das neue Denkmal in München Anfang September feierlich eröffnet.