Rund 1.900 Menschen haben nach Angaben der Polizei am Sonntag gegen die Corona-Maßnahmen auf der Theresienwiese protestiert. Der Veranstalter hatte die ursprünglich geplante Versammlung zu einem Gottesdienst erklärt. „Hier geht es nicht um Versammlungsfreiheit, hier geht es um einen Gottesdienst“, hatte einer der Redner gesagt, bevor er die Teilnehmer aufrief, mit ihm zu beten.
Den Angaben zufolge war die Polizei dem Gedanken eines Gottesdienstes zunächst gefolgt, da Inhalte und der Charakter eines Gottesdienstes erkennbar waren.
Als sich die Veranstaltung nach Polizeiangaben immer stärker in die Zielrichtung eines Konzerts entwickelte und der Veranstalter sich nicht einsichtig zeigte, wurde die Veranstaltung nach den Angaben gegen 19.00 Uhr abgebrochen.
Bei der An- und Abreise der Teilnehmer sprachen die Beamten nach eigenen Angaben rund 200 Belehrungen wegen nicht oder nicht richtig getragener Mund-Nasen-Bedeckungen aus. In zwei Fällen sei es zu einer Anzeige wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz gekommen, in fünf Fällen seien Ermittlungen wegen des Verdachtes des Vorzeigens falscher Atteste nötig geworden.
Gerichte hatten Beschränkung bestätigt
Die Stadt hatte nur 1.000 Teilnehmer zu der Demonstration zugelassen, zwei Gerichte hatten die Beschränkungen bestätigt. Die Veranstalter von der Initiative „Querdenken 089“ hatten 5.000 Demonstranten angemeldet. Auf der Bühne waren Kreuze aufgestellt – und Särge mit Blumenkränzen und Deutschland-Flaggen.