Am 16. Dezember 1879 verzeichnete die Wetterstation im Botanischen Garten ein Tagesmaximum von minus 18,8 Grad – bis heute der kälteste Tag in der Geschichte Münchens. Wer damals unterwegs war, brauchte garantiert mehr als nur warme Kleidung.
Bis 1954 wurden die Wetterdaten im Botanischen Garten erfasst. Seitdem misst die Wetterstation München-Stadt die Temperaturen. Ein sogenannter Eistag liegt vor, wenn die Temperatur auch tagsüber nicht über den Gefrierpunkt steigt.
°C geben das Tagesmaximum an dem Tag aus.
16. Dezember 1879 (Botanischer Garten): -18,8 °C
13. Februar 1929 (Botanischer Garten): -18,2 °C
10. Februar 1956 (München-Stadt): -17,9 °C
22. Januar 1942 (Botanischer Garten): -17,3 °C
8. Januar 1985 (München-Stadt): -17,1 °C
11. Februar 1929 (Botanischer Garten): -16,9 °C
21. Januar 1942 (Botanischer Garten): -16,9 °C
12. Februar 1929 (Botanischer Garten): -16,2 °C
17. Januar 1893 (Botanischer Garten): -15,5 °C
29. Dezember 1939 (Botanischer Garten): -15,5 °C
Trotz extremer Winterereignisse wie dem Schneechaos 2023 gab es in den letzten 40 Jahren keine neuen Einträge in die Top 10. Der letzte Kältetag, der es auf die Liste schaffte, war der 8. Januar 1985.
Auffällig: Das Jahr 1929 ist gleich dreifach in der Liste vertreten – ein Beleg dafür, wie extrem die Winter damals waren.