Verschiedene Tourismusverbände, darunter der Tourismus Verband Oberbayern haben für das Jahr 2022 folgende Trends prognostiziert:
Nachdem Europa die vergangenen zwei Jahre als Reiseziel wiederentdeckt wurde, verwundert es nicht, dass diese Region im Jahr 2022 für Reisen bevorzugt wird. In einer Umfrage gaben rund 55 % an, dass Sie gerne durch Europa oder in eine europäische Stadt reisen möchten.
Hotels sind in diesem Jahr bei Vielen abgemeldet: Gäste bevorzugen 2022 Ferienhäuser oder Ferienwohnungen im Urlaub. Unter anderem sollen besonders Bauernhöfe stark als Urlaubsziel im Kommen sein!
Allein von Januar bis Oktober 2021 wurden rund 73.500 Wohnmobile neu zugelassen – ein Rekord. Mehr als die Hälfte der Deutschen fühlt sich mit dem Camper besser geschützt, als bei Reisen mit der Bahn oder dem Flugzeug.
Die Befragten schätzen besonders, dass man sich bei der Reise mit dem Camper der Natur besonders nah fühlen kann. Ein weiterer Vorteil: Man kann komplett flexibel von A nach B reisen und hat alles, was man braucht, immer gleich mit dabei!
Seit zwei Jahren ist Corona ständiger Begleiter bei dem Versuch, einen Urlaub zu buchen. Viele Familien und Freunde mussten auf gemeinsame Zeit verzichten – langsam ist dies z.B. unter Impfauflagen aber wieder besser möglich. Und das hat auch Auswirkungen auf die Urlaubstrends: Seit Herbst 2020 haben die Gruppenbuchungen um 83% zugenommen. Generationsübergreifender Familienurlaub sowie Reisen mit den besten Freunden werden daher im nächsten Sommer wieder populär sein.
Für 84% der Befragten sind Preis und Flexibilität die zwei wichtigsten Buchungskriterien bei der Auswahl eines geeigneten Reiseanbieters. Die Taktik besteht also nicht darin, auf bessere oder wieder normale Zeiten zu spekulieren, sondern die Chance immer sofort zu ergreifen, wenn die Wunschreise möglich und die Umsetzung auch pandemiekompatibel ist.
Reisende würden gerne nachhaltig unterwegs sein. Allerdings setzen nur wenige ihren guten Vorsatz auch um. Appelliert wird nicht auf Reiseverzicht, aber vielleicht auf wenige, dafür längere Reisen, Bahn statt Kurzflug und Aktivitäten, die vor Ort einen geringeren CO2-Fußabdruck hinterlassen und die lokale Wirtschaft fördern.
Quelle: Tourismus Verband Oberbayern