21.10.2015

Das moderne Internet: DSL und andere Innovationen

Einige Internet-Nutzer wissen jedoch: Das war noch nicht immer so. Wer die Anfänge des Internets miterlebt hat, erinnert sich wahrscheinlich nur zu gut an das Einwählen via Modem oder die eher mittelmäßigen ISDN-Verbindungen.

Mittlerweile ist DSL in den meisten Teilen Deutschlands jedoch zum Standard geworden. Das sogenannte Breitband-Internet hat Einzug in fast alle Haushalte gehalten und sorgt für scheinbar unbegrenzten Surf-Spaß. Die Geschwindigkeit ist jedoch nur einer von vielen Vorteilen des DSL.

Zunächst einmal soll an dieser Stelle geklärt werden, was DSL überhaupt bedeutet. Die drei einprägsamen Buchstaben stehen für „Digital Subscriber Line“. Das wiederum bedeutet so viel wie Digitale Teilnehmeranschlussleitung. Was auf den ersten Blick wenig einleuchtend klingt, beschreibt nichts anderes als eine Verbindung zwischen dem Haushalt und dem Netzanbieter, der das Internet zur Verfügung stellt.

Um die Übertragung des Internets zu gewährleisten, kommen Kupferkabel zum Einsatz. Diese sind den meisten Menschen bereits bekannt, da sie auch für die Telefonie eingesetzt werden. Um sowohl das Telefonieren als auch das Surfen zu gewährleisten, werden die einzelnen Kanäle gesplittet. Hierin liegt einer der größten Vorteile des DSL begründet. Während es früher nicht möglich war, gleichzeitig zu telefonieren und online zu sein, ist dies mittlerweile kein Problem mehr. Darüber hinaus sorgt die Trennung der Frequenz-Bereiche für eine deutlich höhere Geschwindigkeit des DSL.

Vorteile von DSL im Überblick:
• Hohe Geschwindigkeit
• Gleichzeitige Telefonie möglich
• Einfache Installation durch Kupferkabel = geringer Aufwand

DSL in seinen verschiedenen Erscheinungs-Formen

Inzwischen gibt es viele verschiedene Formen des DSL. Diese sollen im Folgenden genauer beschrieben werden.

ADSL
Das A in dieser Abkürzung steht für „asymmetrisch“. Das bedeutet, dass die Geschwindigkeiten von Upload und Download nicht gleich, also asymmetrisch, sind. Wer sein DSL im privaten Umfang nutzt, tut gut daran, eine schnellere Download-Geschwindigkeit zu haben. In der Regel ist es nämlich so, dass man mehr aus dem Internet herunterlädt als Inhalte hochzuladen.

SDSL
Das Gegenteil von ADSL ist SDSL. Hierbei handelt es sich um eine symmetrische Verteilung der Geschwindigkeiten für Up- und Downloads. Diese Form des DSL ist vor allem für Geschäftskunden von Bedeutung. Eine symmetrische Geschwindigkeit sorgt dafür, dass Inhalte genauso schnell hoch. Wie heruntergeladen werden können.

VDSL
Privat-Haushalte, die Wert auf eine sehr hohe Übertragungsrate legen, interessieren sich häufig für einen CDSL-Anschluss. Das V steht für „Very High Data Rate“ und garantiert eine noch schnellere Nutzung des Internets. Die Übertragungsraten von CDSL erreichen Werte von bis zu 100 Mbit pro Sekunde.

Vom Kupfer zur Glasfaser

Das Internet ist ein Raum der stetigen Weiterentwicklung. Natürlich macht dieser Fortschritt auf vor der Daten-Übermittlung keinen Halt. Während derzeit das DSL noch als moderner Standard gilt, sind andere Methoden der Internet-Übertragung längst auf dem Vormarsch. Diese Alternativen sind besonders für Menschen, die in Gegenden mit einer schwachen Infrastruktur leben, sehr interessant.

Die größte Aufmerksamkeit wird derzeit der Glasfaser-Verbindung geschenkt. Diese funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip wie DSL. Der Unterschied: Die Informationen werden nicht mehr durch elektrische Impulse sondern Lichtsignale übermittelt. Auf diese Weise werden weit höhere Übertragungsgeschwindigkeiten erreicht. Derzeit können jedoch nur wenige Leute in Deutschland das Internet aus der Glasfaser nutzen. Andere Möglichkeiten, Internet zu empfangen sind die Übermittlungen via Kabel oder Satellit.

Promotion – Bild: Depositphotos.com / Zetor2010

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