Im Hinterkopf behalten Sie natürlich immer die Vorlieben Ihres Kindes. Doch gehen Sie nicht zu sehr auf aktuelle Trends ein, wenn Sie das Kinderzimmer nicht in einem Jahr wieder umgestalten wollen. Denn ständig neue Möbel zu kaufen, wird schnell teuer. Um ein Schlaf-, Spiel- und Arbeitszimmer für Kinder einzurichten, das längere Zeit bei den Kleinen beliebt ist, können Sie einige Tipps beachten.
Vor dem eigentlichen Nachdenken über den Einrichtungsstil sollten Sie sich vor allem klar machen, dass Ihre Kinder schnell wachsen und allein aus diesem Grund irgendwann neue Möbel benötigen. Das Bett können Sie aber ruhig schon etwas größer kaufen, sodass es einige Jahre genutzt werden kann. Oder Sie greifen zu mitwachsenden Kinderbetten, wie es sie bei vertbaudet gibt. Bei Schreibtisch und Schreibtischstuhl wird es etwas schwieriger, denn hier ist es besonders wichtig, ergonomische Möbelstücke zu erwerben, damit die Kinder nicht durch eine falsche Haltung ihren Rücken schädigen. Aber auch bei diesen Möbeln erhalten Sie Exemplare, die höhenverstellbar sind. Beim Stuhl ist es vor allem wichtig, dass auch die Rückenlehne separat zu verstellen ist.
Beim Design der Einrichtung sollten Sie Themen aufgreifen, die die individuellen Vorlieben Ihres Kindes widerspiegeln. Versuchen Sie aber abzuschätzen, was nur eine kurzfristige Phase ist. Ungeeignet sind zum Beispiel aktuelle Kinderfernsehstars. Wenn Sie Tapete an den Wänden anbringen, auf denen Olaf, der Schneemann aus dem Film „Die Eiskönigin“, aufgedruckt ist, und sich auch den Teppich, Schreibtischstuhlbezug, die Bettwäsche etc. mit demselben Motiv aussuchen, können Sie in einem halben Jahr das Zimmer komplett neu ausstatten. Nicht nur, dass dann vielleicht keiner mehr über diese Figur spricht – auch Ihr Kind nicht. im Sommer wollen Sie sicher keine Schneemotivik als Deko sehen.
Entscheiden Sie sich lieber für eine zeitlose Gestaltung und solche Elemente, die sich leicht austauschen lassen. Pflanzen und Tiere sowie Fahrzeuge sind Kinderthemen, die lange aktuell bleiben. Wählen Sie aber auch diese nicht in zu ausgeprägtem Kindchenschema mit riesigen Kulleraugen und vielen Rundungen. Solch ein Babyzimmer wird nach wenigen Jahren als uncool empfunden.
Möbel sollten Sie grundsätzlich ohne einen Aufdruck, motivische Schnitzereien etc. kaufen. Nehmen Sie lieber farbige Möbel. Dann wird das Kinderzimmer schön bunt. Kindliche Themen können Sie in Form von Bildern und Postern an die Wände bringen. Auch Wandtattoos lassen sich nach einiger Zeit einmal austauschen. Suchen Sie zum Beispiel eine Deckenleuchte mit einfarbigem Stoffschirm aus. An den können Sie selbst gebastelte Blumen aus Tonpapier heften, die Sie später durch Musikinstrumente oder Ähnliches ersetzen. Bei Nachtlichtern werden teilweise Variationsmöglichkeiten schon mitgeliefert.
Praktisch sind multifunktionale Möbel. Eine Truhe in der zunächst Spielzeuge aufbewahrt werden, fungiert dann, geschmückt mit hübschen Sitzkissen, als Sitzgelegenheit, wenn Freunde zu Besuch kommen. Der Platz unter dem Hochbett, das mit Rutsche und Räuberhöhle ausgestattet war, wird später mit einer gemütlichen Fernsehecke ausgestattet. Suchen Sie gezielt nach unterschiedlichen Wandlungskünstlern. Aber natürlich ist es auch nicht schlimm, Einzelelemente wie Gardinen oder Teppiche ab und an auszutauschen. Dadurch wird der Raum abwechslungsreicher.