12.01.2012

Dachau: Todesschütze wird dem Haftrichter vorgeführt

12.01.2012, 8:58 Uhr

Der Mann war wegen Mordes nach dem Angriff festgenommen worden. Die Motive des 54 Jahre alten Schützen liegen weiter im Dunkeln.

Die grausame Bluttat erschütterte am Mittwoch die bayerische Justiz. Justizministerin Beate Merk (CSU) sagte am Abend: "Wir sind fassungslos und entsetzt über die schreckliche Tat." Es habe sich um eine Routineverhandlung gehandelt – kein Mensch könne bei einem solchen Verfahren damit rechnen, dass so eine brutale Straftat begangen würde.

Am Mittwoch hatte der wegen der Beschäftigung Scheinselbstständiger und nicht bezahlter Sozialversicherungsbeiträge angeklagte 54-Jähriger plötzlich während der mündlichen Urteilsverkündung eine Waffe gezogen und wild um sich geschossen. Mit mehreren Schüssen traf er den jungen Staatsanwalt. Der 31-Jährige erlag wenig später trotz Notoperation im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen.

dpa-infocom / uk

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